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Hochfeste Vollkeramik: Fundierte Fakten für das materialschonende Schleifen mit DCB-Schleifern

Vollkeramische Materialien haben den Laboralltag revolutioniert.

Unter anderem die hohe Materialhärte (z. B. Lithiumdisilikat, Zirkonoxid) kann Zahntechniker vor Herausforderungen stellen. Mit dem neuen Härtelevel sind auch die Anforderungen an die rotierenden Werkzeuge gestiegen. Die Lösung ist einfach: DCB-Schleifer – die idealen rotierenden Werkzeuge für das Ausarbeiten vollkeramischer Gerüste. Schnell, effizient und materialschonend.

Pro Jahr werden zirka 250 Tonnen Zirkonoxid-Pulver mit Zusatzstoffen versetzt und zu Fräsblanks verpresst [AG Keramik, 2019]. Der Verbrauch von Oxidkeramiken stieg in den vergangenen 15 Jahren um 613 Prozent [AG Keramik, 2019]. Der Absatz von Silikatkeramik (u. a. Lithiumdisilikat) in Form von CAD/CAM-Rohlingen wuchs um 290 Prozent [GfK/Infratest, AG Keramik]. Allein diese Zahlen zeigen, wie sehr vollkeramische Materialien den Laboralltag verändert haben. Und obwohl sich Vollkeramik-Restaurationen dank ausgezeichneter Ästhetik, Biokompatibilität und Stabilität hoher Beliebtheit erfreuen, gilt es, vorhandene Schwächen zu beachten und klinisches Versagen durch Herstellungs- und Verarbeitungsfehler zu minimieren.

Zahntechniker fragen: Welche Werkzeuge nutze ich für Zirkonoxid und hochfeste Glaskeramik?

In der Regel erfolgt die Verarbeitung hochfester Vollkeramiken CAD/CAM-gestützt (subtraktiv) oder in der Presstechnik (additiv). Eine manuelle Nachbearbeitung mit rotierenden Werkzeugen ist immer notwendig. Doch womit soll die Restauration aus Zirkonoxid oder Lithiumdisilikat (z. B. IPS e.max R) beschliffen werden? Welche Werkzeuge erlauben einen gezielten Abtrag, ohne die Vollkeramik zu schädigen?

Wer sich diese Frage stellt, weiß, dass das manuelle Ausarbeiten der Restauration ein wichtiger Baustein des Gesamtprozesses ist. Die Antwort: DCB-Schleifer. Wir erläutern im Artikel, was die DCB-Schleifer besonders macht. Zunächst ein Blick in den Laboralltag und die Werkstoffkunde.

Zahntechniker und ihre hohen Qualitätsanforderungen

Zahntechniker sind qualitätsorientiert. Ihr Ziel: Die vollkeramische Restauration soll gut aussehen (Ästhetik, Morphologie), perfekt funktionieren (Okklusion, Gnathologie) und langzeitstabil sein. Hierbei beeinflussen viele Parameter im Herstellungsprozess das Ergebnis. Das bedeutet auch, auf Details zu achten. Ästhetische, funktionelle und werkstoffkundliche Grundlagen sind einzuhalten.

Beispiel: Mindestschichtstärke, Gerüstdimension, Sinterprozess, Fräsparameter, Oberflächenbearbeitung – all dies beeinflusst die Ergebnisqualität des vollkeramischen Zahnersatzes.

Vollkeramiken: Wie kleine Mimosen – sensibel und nachtragend

Bei der Ausarbeitung eines vollkeramischen Gerüstes ist materialschonend zu arbeiten. Vollkeramiken sind „sensibel“ und „nachtragend“. Verarbeitungsfehler (z. B. durch falsche Werkzeuge, zu hoher Anpessdruck, nicht angepasste Drehzahl) können den langzeitstabilen Erfolg signifikant beeinflussen.

Beispiel: Abtragsschwache Diamantschleifer setzen sich mit Schleifstaub und Abrieb zu. Durch übermäßige Wärmeentwicklung beim Ausarbeiten wird das Material nachhaltig geschädigt. Zunächst oft mit bloßem Auge nicht sichtbar, können feinste Mikrorisse zu einer Fraktur führen.

Beim Ausarbeiten eines Gerüstes birgt ein fehlerhaftes Beschleifen u. a. das Risiko eines Chippings. Die Fraktur kann als kohäsives Versagen in der Verblendkeramik oder als adhäsives Versagen durch Abplatzen der Verblendkeramik vom Gerüst auftreten. Ein Blick in die Werkstoffkunde gibt Aufschluss: Zirkonoxid hat eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit. Somit können beim Beschleifen mit rotierenden Werkzeugen (z. B. grobkörnige Diamantschleifer) strukturelle Schäden der Keramik durch lokale Überhitzung entstehen. Oft hat das fortschreitende Risswachstum der Keramikstruktur seinen Ursprung in der fehlerhaften Bearbeitung. Das Risswachstum ist heimtückisch, denn nur selten sind Materialschädigungen im Gerüst direkt erkennbar. Es gilt, den Einfluss des Mundmilieus nicht zu unterschätzen. Durch den sogenannten Rebinder-Effekt wird das Risswachstum im feuchtwarmen, korrosiven oralen Umfeld beschleunigt. In die Mikrorisse eindringende Flüssigkeiten erzeugen einen Druck innerhalb der Struktur, der zum Fortschreiten der Risse führt. Um dies zu verhindern, ist das materialgerechte Ausarbeiten des Gerüstes eine wesentliche Grundlage. Durch ein korrektes Beschleifen ist eine solche Materialschädigung vermeidbar.

Tipp: Die DCB-Schleifer sind materialschonend und optimal auf moderne Vollkeramiken abgestimmt.

Mit viel Druck und nur mühsam zur Politur der Zirkonoxid-Restauration? Muss nicht sein!

Materialschonend arbeiten heißt es auch beim Ausarbeiten einer monolithischen Restauration. Die keramische Struktur sollte nicht geschädigt werden. Eine „versteckte“ Folge wurde im Abschnitt zuvor beschrieben: Mikrorisse.

Sehr offensichtlich für den Zahntechniker ist das falsche Ausarbeiten bei der Politur der Restauration, die sehr mühsam sein kann. Der Zahntechniker hat oft die Schwierigkeit, dass herkömmliche Schleifer hochfeste Vollkeramiken nicht effektiv abtragen. Daher wird die Oberfläche dann mit sehr hohem Druck beschliffen. Neben der ungünstigen Wärmeentwicklung erschwert dies die Politur signifikant. Wer schnell und einfach die Grundlage für eine gute Politur schaffen will, nutzt die DCB-Schleifer.

Grundsätzlich gilt: Nur eine gut polierte Oberfläche der monolithischen Restauration schützt vor erhöhter Abrasion. Studien zeigen, dass Zahnschmelz und poliertes Zirkonoxid ein ähnliches Abrasionsverhalten zeigen.

Die neuen DCB-Schleifer haben eine optimierte Bindung mit einem hohen Anteil an Diamantkörnern. Das kräfteschonende Beschleifen der Vollkeramik ist effektiv und sanft.
Die Oberfläche lässt sich anschließend super leicht polieren.

Vollkeramik leicht gemacht: DCB-Schleifer im „Werkzeugkasten“ des Zahntechnikers

Die DCB-Schleifer sind speziell für die Bearbeitung von Vollkeramiken und Zirkonoxid entwickelt. Die Schleifer beeindrucken mit Effektivität und variablem Einsatz. Sie sind gesintert, mit Diamantkorn durchsetzt und besitzen eine keramische Spezialbindung. Daraus resultiert der Name. DCB bedeutet „Diamond Ceramic Bonding“ – eine optimierte Bindung mit hohem Anteil an Diamantkörnern. Zugleich verbessert sich die Standzeit der Schleifer. Ob Zirkonoxid, Lithiumdisilikat oder andere hochfeste Keramiken – mit den DCB-Schleifern haben Zahntechniker immer ein „leichtes Spiel“.

Mit DCB-Schleifern ohne Druck zum Ziel

Der Zahntechniker profitiert von einem effektiven Schleifen mit den DCB-Schleifern. Mit weichem sowie kräfteschonendem Schleifgefühl werden keramische Restaurationen sanft bearbeitet. Die Oberfläche lässt sich danach spielend leicht polieren. Durch die hohe Diamantkornkonzentration in der Keramikbindung sind die DCB-Schleifer kantenstabil, bruchfest und langlebiger als je zuvor. Dank der hohen Initialschärfe – resultierend aus der aktivierten Oberfläche – lassen sich Vollkeramiken ganz ohne Druck einfach ausarbeiten.

DCB-Schleifer: Vom ersten bis zum letzten Schliff mit der Kraft des Diamantkorns

Geeignet sind die DCB-Schleifer für alle Oxid- sowie Verblendkeramiken. Um eine hohe Initialschärfe zu garantieren, ist die Schleiferoberfläche vorbehandelt. Der „aktivierte Diamant“ liefert somit eine konstant hohe und gleichmäßige Abtragsleistung. Zugleich verbessert sich die Standzeit der Schleifer.

Fazit: Die 10 starken Argumente für DCB-Schleifer

  1. Initialschärfe durch eine aktivierte Schleiferoberfläche: Die Schleifer bieten dem Zahntechniker von Beginn an 100 % ihrer Schleifleistung.
  2. Angenehm weiches und druckfreies Schleifen: Der Zahntechniker profitiert von einem komfortablen Ausarbeiten. Wenig Druck und geringe Drehzahl
  3. Hohe Kanten- und Formstabilität: Die Geometrie der DCB-Schleifer bleibt konstant. Daraus resultiert eine lange Schleiferstandzeit.
  4. Hochwertige Verarbeitung: Diese macht den DCB-Schleifer zum perfekten Partner für einen qualitätsbewussten Zahntechniker.
  5. Schleifen mit geringem Druck: Die nur geringe Wärmeentwicklung beim Ausarbeiten kommt den Keramiken zugute.
  6. Ideale Vorbereitung: Die Oberfläche lässt sich nach dem Bearbeiten mit den DCB-Schleifern spielend leicht polieren.
  7. Optimierte Keramikbindung mit einem hohen Anteil an Diamantkörnern: Der Zahntechniker erfreut sich an der optimalen Abtragsleistung.
  8. Flexibilität beim Ausarbeiten: Die DCB-Schleifer lassen sich dank unterschiedlicher Geometrien bzw. Formen und Größen in fast allen Gerüstbereichen problemlos anwenden.
  9. Vielseitig in der Anwendung: Die DCB-Schleifer dienen dem Beschleifen von Zirkonoxid, Lithiumdisilikat und anderen hochfesten Keramiken.
  10. Sicherheit, Verlässlichkeit und Qualität: Hinter den DCB-Schleifern aus dem Hause Komet stehen zahntechnisch versierte Produktexperten.

Sie möchten die DCB-Schleifer ausprobieren? Sprechen Sie Ihren Medizinproduktberater an.

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