Hartmetallfräser für die NEM-Bearbeitung: Warum sich der Wechsel lohnt!

© C. Schuchmann

Lesedauer 5 min.

Hartmetallfräser für die NEM-Bearbeitung: Warum sich der Wechsel lohnt!

Hartmetallfräser bzw. rotierende Werkzeuge im Allgemeinen gehören zum Alltag des Zahntechnikers.

„Wir benötigen hochwertige Produkte, die uns bei der Arbeit unterstützen und zuverlässig gute Ergebnisse liefern,“ das sagt Zahntechniker Christian Schuchmann (Geschäftsführer, Dentallabor Teuber, Darmstadt).

Herr Schuchmann, wie hoch ist der Anteil an Restaurationen aus Nichtedelmetall (NEM) in Ihrem zahntechnischen Laboralltag?
In unserem Labor verarbeiten wir viel NEM. Für einen herausnehmbaren Zahnersatz bevorzugen wir in den meisten Indikationen ein bewährtes Nichtedelmetall. Festsitzende Restaurationen realisieren wir zu etwa 70 Prozent vollkeramisch.

Ist in den vergangenen Jahren der NEM-Anteil zurückgegangen?
Ja, das ist auf jeden Fall so. Gleichwohl gehören NEM-Legierungen bei uns zum festen Bestandteil. Interessant ist, dass wir aktuell eine zunehmende Nachfrage für teleskopgetragenen Zahnersatz aus NEM feststellen; oft in Verbindung mit Implantaten. Daher benötigen wir nach wie vor Hartmetallfräser und freuen uns, dass Komet auch in diesem Bereich neue, innovative Produkte entwickelt. Wir arbeiten seit mehr als einem halben Jahr mit dem neuen Hartmetallfräser SHAX und konnten unsere Arbeitsprozesse mit diesem Werkzeug nochmals optimieren.

SHAX
Der SHAX-Hartmetallfräser (hier im Set REF TD3396) bietet beim Ausarbeiten von NEM-Restaurationen einige Vorteile.
Leistungsstark sorgt er für einen effizienten Abtrag und hinterlässt saubere, glatte Oberflächen.


Verarbeiten Sie NEM in der Gusstechnik oder CAD/CAM-gestützt?
… sowohl als auch. Festsitzende Restaurationen fertigen wir seit zirka 20 Jahren CAD/CAM-gestützt; auch NEM-Restaurationen. Wir haben mittlerweile einen relativ großen Maschinenpark und nutzen die digitalen Technologien gern. Auch in der Teleskoptechnik arbeiten wir erfolgreich mit CAD/CAM-Systemen und haben uns Fräsparameter erarbeitet, die eine hervorragende Passung von Primär- zu Sekundärteil ermöglichen. In einigen Fällen greifen wir auf die Gusstechnik zurück, z. B. in der Modellgusstechnik. Hier nutzen wir zwar teilweise auch das Laser-Sinter-Verfahren (SLM) über externe Dienstleister, gießen aber je nach Situation unsere Gerüste selber. Doch egal welcher Herstellungsweg, um schnell zum fertigen Gerüst zu gelangen, benötigen wir leistungsstarke Hartmetallfräser.


Sie nutzen den Hartmetallfräser SHAX. Warum tun Sie das?
Wir arbeiten nun seit etwas mehr als einem halben Jahr mit dem SHAX. Als Beta-Anwender hatten wir die Möglichkeit, den neuen Fräser schon in der Entwicklungsphase zu testen. Wir sind seit langer Zeit begeisterte Komet-Kunden und waren sehr neugierig auf den neuen Fräser. Außerdem streben wir in allen Bereichen unseres Labors danach, Arbeitsabläufe zu verbessern. Daher haben wir die Testphase gern begleitet – und wir wurden nicht enttäuscht.

Hatten Sie nach einem neuen Hartmetallfräser gesucht?
Nein, auch mit den „alten“ Hartmetallfräsern von Komet waren wir sehr zufrieden. Doch als innovatives Dentallabor sind wir immer auf der Suche nach neuen Materialien und optimierten Werkzeugen. Wir waren einfach neugierig auf die angekündigte „Revolution der NEM-Bearbeitung“ und entschieden uns daher für die Erprobung. Wir arbeiten seit Jahren mit den Werkzeugen von Komet und wollten nun wissen, ob beim Ausarbeiten von NEM-Gerüsten noch Verbesserungen möglich sind.

Und – wie ist Ihr Eindruck? Was bietet Ihnen der neue Hartmetallfräser?
… ein deutlich besseres „Schleifgefühl“. Der im Prospekt beworbene „spürbar höhere Abtrag“ ist nicht nur eine Marketingaussage, sondern Realität. Die Abtragsleistung ist unglaublich hoch; zugleich erhalten wir eine deutlich glattere Oberfläche. Damit unterscheidet sich der SHAX deutlich von anderen uns bekannten Hartmetallfräsern. Es macht einfach Spaß, mit dem Fräser zu arbeiten. Das Schleifen fühlt sich spielend leicht an, denn wir brauchen viel weniger Anpressdruck, um zum Ergebnis zu kommen. Man lässt einfach den Fräser für sich arbeiten. Das schont einerseits das Handgelenk und reduziert andererseits den Verschleiß des Technikerhandstücks. SHAX erlaubt ein entspanntes und effizientes Arbeiten und das entspricht unseren Vorstellungen von einer zeitgemäßen Zahntechnik.

Nutzen Sie den neuen Hartmetallfräser in allen Situationen?
Ja, das tun wir tatsächlich. Seit wir den SHAX-Fräser haben, kommt er bei allen NEM-Restaurationen zum Einsatz. Ob grobes Ausarbeiten oder Feinschliff – mit den vielen verschiedenen Geometrien steht für jede Situation der richtige Fräser bereit. Die kleineren Geometrien sind beispielsweise perfekt geeignet, um zielgerichtet die Innenflächen von Klammern und Klammerschultern zu bearbeiten. Die größeren Geometrien erlauben den sauberen Abtrag von Gusskanälen.

Gibt es Fakten, die Ihre Erfahrung bestätigen? Was genau macht denn den SHAX anders?
Hintergrund ist die spezielle Schneidengeometrie. Wir haben uns im Vorfeld darüber informiert und finden den Hintergrund hierzu sehr interessant. Die neue Verzahnung resultiert aus einem speziellen Fertigungsstandard. Wie in der Zahntechnik verändern sich auch im Werkzeugbau die Technologien. Die Herstellung von SHAX basiert auf den Geometriedaten eines 3D-Modells. Daher lässt sich die Schneidengeometrie nicht mit anderen Hartmetallfräsern vergleichen. Besonderheit ist die Zahnhöhen- und Zahntiefenteilung. Die Zähne des Fräsers sind in verschiedenen Höhen, Tiefen und Winkeln angeordnet. So verbessert sich laut Hersteller das Schneidverhalten. Im Arbeitsalltag zeigt sich das im dynamisch-effizienten Abtrag. Zudem sind die Oberflächen nach dem Ausarbeiten sehr glatt. Es entsteht ein wesentlich feineres Schliffbild, sodass das Gummieren nur wenig Zeit beansprucht. Durch die optimal vorbereitete Oberfläche gelangen wir über das Gummieren und die Politur schnell zum perfekten Hochglanz.

Hand aufs Herz: Lohnt sich der Wechsel zum neuen Hartmetallfräser?
Ganz klar: JA. Zunächst steht für uns die Ergebnisqualität im Fokus und die ist mit SHAX hervorragend. Nach einigen Monaten der Anwendung offenbart sich ein weiterer Vorteil. Die neuen Fräser halten wesentlich länger als herkömmliche NEM-Fräser. Selbst bei hoher Beanspruchung ist kaum ein Verschleiß an den Schneiden sichtbar. Das kommt der Wirtschaftlichkeit und Kosteneffizienz entgegen. Wir bekommen quasi mehr Werkzeug zum gleichen Preis. Wir arbeiten also länger mit dem Fräser, sind aufgrund des feinen Schliffbilds schneller und haben zudem noch Spaß beim Ausarbeiten. Für uns hat sich der Wechsel auf jeden Fall gelohnt.

Sie sagten, dass Sie schon lange mit Komet arbeiten. Welche Begriffe verbinden Sie mit dem Unternehmen?
… Qualität, Innovation und Zuverlässigkeit. Die Werkzeuge des Unternehmens funktionieren einfach gut. Egal ob Diamantschleifer, Hartmetallfräser, Polierer oder Trennscheiben – die Produkte sind zuverlässig und sicher.

Vielen Dank für das Gespräch.
Annett Kieschnick, Berlin

Bilder: C. Schuchmann

Christian Schuchmann

Christian Schuchmann führt gemeinsam mit seinem Kollegen Hans Jürgen Lange das Dentallabor Teuber in Darmstadt. Gelebt wird eine zeitgemäße Zahntechnik aus digitalen Technologien, Handwerk und Dienstleistung.


SHAX

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