Herr Dr. Marco Neumann, wie wurden Sie auf DIAO aufmerksam?

Es war eigentlich mein Vater, der die Praxis 1992 gegründet hat und uns durch Zufall auf DIAO brachte. Er ist immer schon sehr experimentierfreudig und offen für Neues gewesen. Das zeigt sich vor allem daran, dass sich aus seiner ehemaligen Ein-Behandler-Praxis inzwischen eine Praxis für digitale Zahnheilkunde mit 4,5 Behandlern, Dentalhygienikerin und Praxislabor, insgesamt ein Team von 15 Mitarbeitern, entwickelt hat. Als ihm der Komet-Fachberater DIAO vorstellte, wollte mein Vater die neuen Diamantinstrumente gleich testen und bestellte die Einführungsaktion.

Sie waren anfänglich skeptisch gegenüber DIAO, warum?

Ich treibe in unserer Praxis die Digitalisierung stark voran, deshalb gehören zum Beispiel CEREC und die digitale Abdrucknahme
fest in unser Leistungsspektrum. Im Rahmen der ästhetischen Zahnheilkunde ist die Präparation von Inlays, Onlays, Kronen und Teilkronen chairside unser Alltagsgeschäft. Größere zahntechnische Leistungen decken wir mit unserem Praxislabor ab. Ich hole deshalb ein wenig aus, weil ich das Ergebnis jeder Präparation nach der digitalen Abdrucknahme anschließend riesengroß
auf den Bildschirm projiziert bekomme. Da muss alles den Richtlinien für keramische Präparation entsprechen. Nach diesen präzisen Vorgaben richten sich alle weiteren Schritte – von der Fertigung der Restauration bis zu deren Eingliederung. Es ist mir also schon wichtig, welches Präparationsinstrument ich da in Händen halte.

Wie empfanden Sie dann die Präparation mit DIAO?

Natürlich war mir beim ersten Einsatz klar, dass ich einen frischen Diamanten in den Händen halte. Aber diese Schneidleistung und Präzision übertraf alles, was ich je erlebt hatte. Absolut beeindruckend! Als ich den DIAO-Torpedo zum ersten Mal am Patienten ansetzte, entglitt mir dann spontan ein „mega“! Der Abtrag verlief extrem effizient und gleichzeitig sauber, alles unter wenig Druck. Seitdem bringt mir DIAO jedes Mal neuen Spaß beim Präparieren. Mit dem DIAO-Grünring lässt sich zum Beispiel wunderschön präzise, schnell und kontrolliert eine Hohlkehle herstellen. Der Zahn wird dadurch definitiv weniger traumatisiert. Mit einem der DIAO Diamantinstrumente erreiche ich also insgesamt eine hervorragende Vorarbeit in kurzer Zeit, um anschließend noch eben mit Rotring-Finierer und Polierer drüberzugehen.

Was bedeutet der saubere Präparationsrand konkret für Ihren digitalen Workflow mit CEREC?

Das Anlegen des Kronenrandes ist das A und O einer ganzen Produktionskette. Durch den digitalen Scan sehe ich die Präparation
anschließend in x-facher Vergrößerung direkt vor mir. Die beste Qualitätskontrolle überhaupt! Da sind keine Doppelstufen oder Zickzackränder, keine Riefen, keine Wellen, kein punktuelles Nacharbeiten. Ein perfekter Randschluss ist im weiteren zahntechnischen Procedere dann die beste Voraussetzung für eine langlebige Restauration.

Wie bewerten Sie die Standzeit der DIAO Diamantinstrumente?

Ich finde, sie halten länger. Wenn sie allerdings abgearbeitet sind, dann müssen auch sie direkt entsorgt werden. Sobald die
Schneidleistung nachlässt, gibt es kein Hinauszögern. Ich stelle auch fest, dass das DIAO-Arbeitsteil weniger zuschmiert.

Was ist Ihr Fazit zu DIAO?

Inzwischen lieben wir alle diese stylischen Schleifer in Rosé-Gold, nicht zuletzt, weil sie so unverwechselbar sind. Ganz ehrlich: Ich freue mich schon auf den Augenblick, an dem Komet Dental DIAO auf weitere Figuren-Nummern überträgt!

Vielen Dank für das Gespräch!

Kontakt:
Dr. Klaus & Dr. Marco Neumann

Dr. Neumann + Kollegen
Praxis für digitale Zahnheilkunde
Rossstraße 92
40476 Düsseldorf

Tel: 0211 480217
E-Mail: info@rheinzahn.de

Herr Stamoulis, wie kamen Sie auf DIAO?

S. Stamoulis: Mein Komet Fachberater Raphael Nagel zeigte mir DIAO und wie immer bei solchen Gesprächen stelle ich mir da die Grundsatzfrage: Brauche ich das wirklich? Herr Nagel erklärte mir das Prinzip. Bei DIAO wurde ein Teil der Diamanten durch Keramikperlen ausgetauscht, um einen größeren Abstand zwischen den einzelnen Diamanten zu erzielen. Dadurch soll über jeden einzelnen Diamanten mehr Kraft ausgeübt werden. Die Spitzen dringen durch diesen größeren Abstand leichter in den Schmelz ein, so heißt es in der Theorie. Nun handelt es sich bei DIAO nicht um eine spektakuläre neue Form o.ä. und ich bin wirklich kritisch, bevor ich Neues in meinen Praxisroutine aufnehme, aber der Ansatz klang interessant. Ich bestellte die DIAO-Torpedos und probierte sie einfach mal aus.

Und was war Ihr erster Eindruck am Behandlungsstuhl?

S. Stamoulis: Die DIAO-Beschichtung ist super! Die Instrumente laufen „wie Butter“. Sie liegen sehr ruhig in der Hand und schneiden extrem gut, das merkte ich sofort.

Nun gehört eine Kronenpräparation ja zur Alltagsroutine im Berufsalltag ….

S. Stamoulis: …und gerade deshalb ist es schön, hier eine Optimierung zu sehen und zu spüren! Durch die DIAO-Beschichtung erlebe ich insbesondere bei der Kronenpräparation ein ganz neues Behandlungsgefühl. Die Taktilität ist einfach großartig. Beim Anlegen des Kronenrandes benötige ich weniger Anpressdruck, habe eine bessere Kontrolle und kann präzise und sicher arbeiten. Das macht einfach Spaß!

Welche Konsequenzen hat dies im weiteren Sinn für eine vernünftige Patientenversorgung?

S. Stamoulis: Ich stehe als Zahnarzt beim Anlegen des Kronenrandes am Anfang einer ganzen Produktionskette. Kein Zickzack-Rand, kein punktuelles Nacharbeiten. Die Präparation mit DIAO ist superglatt: Einmal mit dem Torpedo sauber durchgezogen – passt! In dem Augenblick, in dem ich effizienter und exakter schleife, erziele ich auch in Folge die besseren Ergebnisse, denn der saubere Kronenrand liefert einen ebensolchen Abdruck und setzt sich im weiteren Herstellungsprozess über mein Zahntechniklabor fort. Die Kronen sitzen beim Eingliedern jetzt noch exakter. Und ich bin einfach schneller. Das merkt auch der Patient, der vielleicht mehrere Kronen in einer Sitzung von mir präpariert bekommt. Das kann ihm sogar das Nachspritzen der Lokal-Anästhesie ersparen.

Der größere Abstand der Diamantspitzen soll auch eine längere Standzeit der Instrumente zur Folge haben. Können Sie das bestätigen?

S. Stamoulis: Also ich merke schon, dass ich die DIAO-Torpedos seltener austauschen muss.

DIAO-Instrumente besitzen eine außergewöhnliche Farbe: Rosé-Gold. Wie macht sich dies in der Praxisorganisation bemerkbar?

S. Stamoulis: Ja, sie stechen in dieser unverwechselbaren Farbe wirklich schön hervor und ich nenne sie gerne „meine Prinzessinnen-Bohrer“! Meine Assistentinnen wissen dann ganz genau, welche Instrumente ich meine. Sie können die Instrumente immer leicht identifizieren und zuordnen.

Wie lautet also Ihr Resümee?

S. Stamoulis: DIAO ist mehr als „nur“ eine neue Beschichtung. Sie bringt eine neue Präzision und Schnelligkeit in einen Routine-Eingriff und spart Konzentration, Zeit und physische Anstrengung. Und am Ende stehen das gute Gefühl, sauber gearbeitet zu haben.

Vielen Dank für das Gespräch!

Kontakt:
Spiridon Stamoulis

Zahnarztpraxis Stamoulis
Luisenstraße 41
65185 Wiesbaden

Tel: 0611 303325
E-Mail: praxis@zahnarztpraxis-stamoulis.de

PD Dr. Ahlers, was treibt Sie an immer wieder mit Komet Dental neue Instrumente zu entwickeln?

PD Dr. Ahlers: Letztlich geht es mir darum, für meine eigene Behandlung möglichst optimale Instrumente nutzen zu können. Und wenn mich am existenten Angebot etwas störte, habe ich das als Einladung verstanden, eine Verbesserung zu schaffen.

Beginnen wir mit einer Indikation, die wirklich in jeder Praxis vorkommt, die Inlaypräparation. Vielleicht hat ein Zahnarzt bereits in unser Experten-Set 4562/ST für keramische Inlays und Teilkronen investiert, zögert aber bei den dazu passenden Schallspitzen (SFM/D7).  Was genau ist das Besondere an „Ihren Schallspitzen“ für die approximale Kavitätenpräparation?

PD Dr. Ahlers: Das Besondere an den Schallspitzen SFM7 bzw. SFD7 (mesiale bzw. distale Version) ist deren Form und Effizienz: Die Form ist darauf optimiert, fast automatisch ideale Präparationsgeometrien zu schaffen, ohne dabei den Nachbarzahn zu gefährden. Mit rotierenden Instrumenten ist das nur mit großer Mühe möglich und klappt nur bei ausreichendem Abstand zum Nachbarzahn. Und andere Schallspitzen waren entweder für andere Zwecke konzipiert (Inserts) oder scheinen mir weniger geeignet wegen Einschränkungen infolge ihrer Geometrie. Die SFM/D7 ist in all diesen Punkten optimiert: geometrische Form, Größe passend für Prämolaren (Größe 1) und Molaren (Größe 2), effizienter Abtrag.

4 Argumente für die Komet-Spitzen

Kommen wir nun zum Okklusionsonlay-Set 4665/ST. Warum stellen Sie in Publikationen und in Ihren Vorträgen immer wieder den Vergleich zur Versorgung mit klassischen Kronen her?

PD Dr. Ahlers: Okklusionsonlays sind bei erheblichem Zahnverschleiß und sonst kariesfreien Zähnen die bessere Seitenzahnversorgung als Kronen, weil im Vergleich zu Kronen der Substanzverlust viel kleiner und das Risiko endodontischer Komplikationen ebenso verringert ist. Die supragingivalen Präparationsränder ermöglichen zudem eindeutige und scharfe Abformungen, sowohl bei analoger als auch bei digitaler Abformung. Und mit den Instrumenten aus dem Okklusionsonlay-Set ist auch erstmals die technische Voraussetzung dafür gegeben, diese Präparationsformen vorhersehbar und effizient zu präparieren.

Was sagen Sie dem Zahnarzt, der argumentiert, dass sich Okklusionsonlays nur schwer abrechnen lassen und zahntechnisch in Funktion und Farbe eine echte Herausforderung sind?

PD Dr. Ahlers: Dem Zahnarzt oder der Zahnärztin würde ich antworten, dass die Abrechnung von Okklusionsonlays kein Hexenwerk ist. Okklusionsonlays entsprechen nach den Kassenrichtlinien vollkeramischen Teilkronen, wenn eine vollkeramische Restauration mindestens einen Höcker bedeckt. Das ist bei Okklusionsonlays regelhaft der Fall.

Und sollten die Zahntechnikerinnen und Zahntechniker Schwierigkeiten bei der Gestaltung der Okklusionsonlays haben, empfehle ich eine entsprechende Fortbildung. Generell ist die Kantenerkennung bei dieser Präparationsform für die Zahntechnik besonders leicht und es gibt insofern weniger Raum für Missverständnisse. Dieses sollte gerade den Zahntechnikern eigentlich zugutekommen. Die Farbanpassung ist in der Tat eine Herausforderung, aber der typische Werkstoff, aus dem Okklusionsonlays hergestellt sind – Lithiumdisilikat – ist in zahlreichen verschiedenen Farben und Transluzenten verfügbar. Dies ermöglicht eine sehr gute Anpassung an die vorhandene Zahnhartsubstanz.

Wie überzeugen Sie die Zahnarztkollegen, dass in der Welt der Okklusionsonlays das von Ihnen entwickelte Approximalschwert SFM/D6 nicht fehlen darf, also speziell für diese Indikation entwickelte Schallspitzen?

PD Dr. Ahlers: Die „Approximal-Schwerter“ SFM6 bzw.  SFD6 (mesiale bzw. distale Version) haben Prof. Edelhoff und ich entwickelt, um die Präparation von Okklusionsonlays im Approximalbereich zu erleichtern.

Schallspitzen SFM6, SFD6

Die Idee hierzu leitete sich von dem großen Erfolg der Schallspitzen SFM/D7 für die Inlay-Präparation ab. Daher lag es auf der Hand, dieses Prinzip auf die Präparation von Okklusionsonlays zu übertragen. Anders als bei Inlays ist die Vorgabe hierbei nicht, eine tiefe approximale Box zu präparieren, sondern eher mit möglichst geringer Tiefenausdehnung eine zirkumferente Approximal-Präparation zu erreichen. Dies geht mit der in oro-vestibulärer Richtung extra flächigen Approximal-Feile exzellent. Besonders hilfreich ist sie im Molarenbereich, wo speziell bei minimalinvasiver Präparation nicht nur der Zugang zum Behandlungsgebiet, sondern auch die Sicht erschwert ist. Die Schallspitze kann den Nachbarzahn nicht beschädigen und schafft zugleich automatisch genau die richtige Form am Präparationsrand und glättet dabei die Präparation auf ganzer Fläche. Im Vergleich zur Approximalpräparation mit Separierdiamanten wird die Oberfläche deutlich ebener und man vermeidet das Risiko, den Nachbarzahn zu touchieren oder gar zu verletzen.

Stimmt es, dass diese Schallspitzen auch für die Feinbearbeitung der Approximalflächen im Rahmen der klassischen Kronenstumpfpräparation eingesetzt werden können?

PD Dr. Ahlers: Ja, das stimmt, und zwar insbesondere bei der Präparation von Kronen mit geringer Präparationstiefe approximal. Auch hier spielt die SFM/D6 ihre Vorteile aus und ermöglicht eine plane und ebenmäßige Präparation, mit eindeutigem zervikalem Rand und ohne den Nachbarzahn zu verletzen.

Kommen wir nun zum PVP (Perfect Veneer Preparations)-Set. Bei Veneers denken viele noch immer an Versorgungen, die aus rein ästhetischen Gründen gewählt werden. Bei Ihrem Set geht es aber um etwas ganz Anderes. Korrekt?

PD Dr. Ahlers: Beim PVP-Set haben wir tatsächlich nicht nur an rein ästhetisch motivierte Veneers gedacht. Im Vordergrund standen eher Zahnsegment-Restaurationen, bei denen die Prinzipien der Veneer-Präparation genutzt werden, um bei größeren Substanzdefekten im Frontzahnbereich diese dennoch minimalinvasiv zu präparieren und dadurch mit weniger Substanzverlust zu versorgen als bei der Präparation von Kronen erforderlich. Im Gegensatz zu klassischen Kronen ist also die Präparation der hier angesprochenen Zahnsegment-Restaurationen typischerweise nicht komplett zirkumferent. Je nach Substanzverlust bleibt die Präparation auf die Labialfläche beschränkt („Short Wrap“) oder erreicht den Approximalraum. Bei fortgeschrittenen Substanzverlusten kann auch eine Eröffnung des Approximalraumes erforderlich werden („Long Wrap“).

Auch zu diesem Set wurden passende Schallspitzen entwickelt. Wo setzt dabei der VeneerFinisher SF8868L/R an? Gehört diese Schallspitze in die Schublade eines jeden Behandlers?

PD Dr. Ahlers: Gerade im Frontzahnbereich ist einerseits der Platz zum Nachbarzahn gering und gleichzeitig sind die Anforderungen an ebenmäßige Oberflächen und dadurch gleichmäßige optische Lichtbrechungseffekte besonders wichtig. Wer Veneers und erweiterte Zahnsegment-Restaurationen mit ästhetischem Anspruch einsetzt, profitiert von der Verfügbarkeit dieser Schallspitze und mag sie bald nicht mehr missen. Sie ermöglicht es, genau die approximale Präparation im Frontzahnbereich auszuformen, die ein modernes Präparationsdesign braucht und lässt sich dabei sehr kontrolliert und risikoarm einsetzen.

Gewohnte Abläufe zu verändern, gar neue Versorgungen in das Behandlungsspektrum aufzunehmen ist ja erstmal etwas, das Zeit frisst. Man stellt sich die Frage, warum man diesen zeitlichen Invest leisten sollte, „es geht ja auch so“. Was können Sie Ihren Kollegen und Kolleginnen hier mit auf den Weg geben?

PD Dr. Ahlers: Wenn wir tatsächlich alles so wie früher machen wollten, könnten wir ja auch noch mit dem Feuerstein arbeiten. Stattdessen ist die heutige Zahnmedizin sehr innovationsfreudig. Die Kolleginnen und Kollegen wissen das. Vor allem bei der Veränderung von Präparationstechniken ist das Ergebnis in der Regel ein kontrollierterer und für die Zahnärztinnen und Zahnärzte besser beherrschbarer Arbeitsablauf mit einem weniger invasiven Ergebnis und mit einem für die Patienten geringerem Risiko. Das heißt, alle profitieren von diesen Innovationsschritten, man muss sie nur umsetzen.

Danke, Herr Dr. Ahlers, für das Gespräch und behalten Sie sich diesen so wertvollen Innovations-Antrieb!

Weiterführende Infos wie Fachberichte, Präparationsanleitungen, Videos, Abrechnungstipps und Fortbildungsempfehlungen finden Sie auf unsere entsprechenden Themenwelt „Vollkeramik & CAD/CAM“.

Viele Wege führen zur Innovation. Einer davon heißt: Konsequenz.

Komet Dental hat zum ersten Mal in seiner Firmengeschichte am TOP 100-Wettbewerb teilgenommen. Das ist einer der begehrtesten Mittelstands-Awards Deutschlands. Und der Einzige, der die Innovationskraft eines Unternehmens würdigt. Umso stolzer sind wir nun, diese wichtige Auszeichnung auf Anhieb gewonnen zu haben. Aber wie wird man ein ausgezeichnetes Innovationsunternehmen. Darauf gibt es zahlreiche Antworten. Eine davon lautet: In dem man konsequent ist. Diese Konsequenz haben wir im Falle von DENTYTHING gezeigt. In dem wir unser Ziel immer weiterverfolgen, den Alltag und die Arbeit in Praxis und Labor ganzheitlich zu optimieren. Für alle Beteiligten, in allen Belangen:
Für Patienten, Teams und die Mitarbeiter im Labor. Ein Ergebnis dieses Anspruchs ist DENTYTHING, ein innovatives Warenwirtschaftssystem, das Nachbestellung und Sortierung neu definiert.

Eine Innovation, die für Ordnung sorgt. In der Praxis, im Labor und im Kopf.

Komet ist extrem nah an seinen Kunden. Den unersetzbaren direkten Draht in alle Praxen und Labore garantieren die Komet Medizinproduktberaterinnen und Medizinproduktberater. Niemand erlebt und kennt das Leben und den Alltag in der Zahnheilkunde und der Zahntechnik näher und besser als sie. Der Außendienst weiß was unseren Kundinnen und Kunden den Alltag einfacher und effizienter macht. Und sie bekommen aus erster Hand mit, wenn unseren Kunden etwas Probleme bereitet. Einer der Herausforderungen im dentalen Workflow ist die Nachbestellung und Sortierung von neuen Instrumenten und Werkzeugen. Hinzu kommt, dass in Praxis und Labor viele Instrumente und Werkzeuge in den Schubladen schlummern, die man bereits bezahlt hat, aber nur selten oder sogar nie braucht. Kurz gesagt: lästiges Auf- und Einräumen, immer wiederkehrender Bestellaufwand und unnötige Kapitalbindung bereiten vielen Kunden Kopfschmerzen. Darum hat Komet eine Lösung entwickelt, die gleich viele Vorteile auf einmal mit sich bringt.

Das erste dentale Warenwirtschaftssystem, das mitdenkt und selbst bestellt.

Das Herzstück unseres innovativen Warenwirtschaftssystem ist der DENTY, der erste selbstständig bestellende Instrumenten- und Werkzeugschrank der dentalen Welt. Der DENTY ist ein intelligentes System. Denn dieser Schrank erkennt wann es Zeit wird nachzubestellen und erledigt den Prozess selbstständig. Wenn die Ware per Post eintrifft, zeigt er dem Anwender welches Instrument bzw. welches Werkzeug in welche Schublade gehört. Schlau ist auch, dass der DENTY dafür sorgt, dass unsere Kunden in der Praxis und im Dentallabor nur noch bezahlen, was sie auch tatsächlich dem Schrank entnehmen und gebrauchen. In der Summe spart DENTYTHING also wertvolle Arbeitszeit, entspannt den Workflow und senkt die Kapitalbindung.

DENTYTHING. Designed, developed and made in Lemgo.

Der ursprüngliche Gedanke für das innovative digitale Warenwirtschaftssystem entstand bereits vor circa 5 Jahren, in unserer Logistik-Abteilung. Und da man bei Komet jede eingereichte Idee ernst nimmt, wurde sie in unserem internen Innovationsprozess bewertet. Und prompt als relevant befunden. Bald schon entwickelte man Prototypen. Nach einer langen und gründlichen Testphase wurde das Projekt serienreif. Heute wird der Schrank in einer Lemgoer Werkstatt für uns vorgefertigt, der komplette Zusammenbau erfolgt inhouse bei Komet. Damals in der Planphase hieß der DENTY intern noch „Zauberbox“. Der Name hat sich geändert, aber der Zauber ist geblieben. Das merken heute schon zahlreiche Kunden in Praxis und Labor, die mit dem vollautomatisiertem Warenwirtschaftssystem von Komet Zeit, Geld und Nerven sparen.

Sie wünschen weitere Informationen oder vielleicht auch schon direkt einen Beratungstermin? Beides ist nur wenige Klicks entfernt.

Sie möchten DENTYTHING näher kennenlernen?

DIAO, die neue Diamantgeneration von Komet entstand als gemeinsames Projekt des Innovations-Management Teams und der Produktentwicklung. Die neuartige Beschichtung aus Diamant und Keramikperlen setzte durch die Kombination dieser beiden Materialien einen neuen Maßstab: So eine präzise Kraftkonzentration und optimierte Standzeit durch den Einsatz von Perlen hielt sogar unsere Entwicklungsabteilung beim Start des Projektes nicht für möglich. Jetzt ist Komet für das Engagement und den Mut mit dem TOP 100 Award ausgezeichnet worden, einem der bekanntesten Preise für die innovativsten Mittelständler Deutschlands.

Links: DIAO-OccluShaper in der Anwendung I Rechts: DIAO-Beschichtung unter dem Elektronenmikroskop

Mit intelligenten Prozessen zu innovativen Produkten.

Manchmal entstehen Innovationen aus Zufällen, durch plötzliche Inspiration oder im Zuge der Weiterentwicklung eines Produktes. Doch meist sind sie Resultate geplanter und eingespielter Prozesse. Solch ein Prozess ist aufgegliedert von der Ideenfindung bis zur Produktentwicklung. Sobald eine Idee auf dem Tisch liegt, wird diese bewertet. Ist die Bewertung positiv, wird die Machbarkeit bis hin zum Marktpotential geprüft. Ideen können auch im Gespräch zwischen Außendienst und Kunden oder in einem der vielen Workshops mit Anwendern entstehen. Ebenso in Zusammenarbeit mit zahnmedizinischen Meinungsbildnern oder mit Universitäten.

Innovation wird auch aus Mut gemacht.

Die Idee, in einer neuen Instrumenten-Beschichtung Keramikperlen und Diamanten zu mischen, entstand ursprünglich in der Abteilung Innovations-Management und wurde in der Produktentwicklung weiterverfolgt. Doch eine Idee ist noch lange kein Produkt. Perle? Das klang erstmal eigenartig. Nicht für unseren Entwicklungsleiter aus der Produktentwicklung General Dentistry. Er sagt, es sei das Wichtigste bei der Entwicklung alltäglicher Instrumente nicht in Routine zu verfallen, sondern den Mut zu haben immer wieder neu zu denken, auch wenn der eine oder andere Kollege erstmal mit dem Kopf schüttelt. Unsere Produktentwickler begannen zu rechnen, zu forschen, zu testen. Tatsächlich ist die Beschichtung von Diamantinstrumenten eine Kunst für sich. Als umso genialer, aber auch herausfordernder erwies sich deshalb die Idee Keramikperlen und Diamanten zu mixen und daraus ein neuartiges Produkt entstehen zu lassen. Die Perlen sorgen für einen größeren Abstand der Diamanten zueinander. So wird der Druck auf die Diamantspitzen konzentriert, die dadurch leichter in den Schmelz eindringen können. So entstand ein Produkt, das die Anwender von Beginn an überzeugte und seitdem die tägliche Arbeit in den Praxen in vielerlei Hinsicht verbessert.

Dr Benz, Bielefeld

Sie möchten DIAO testen? Dann sprechen Sie gerne Ihren/Ihre Medizinproduktberater/in an:


Oder sichern Sie sich DIAO direkt im Komet Store:

Mit Erfindungen und Weiterentwicklungen rund um die Themen dentale Medizintechnik, zahnärztliche Instrumente und Zahntechnik prägen wir die Dentalbranche seit unserer Gründung vor fast 100 Jahren. Hierfür sind wir immer wieder auf der Suche nach neuen Lösungen. So entstehen dentale Produkte, die weltweit in modernen Zahnarztpraxen und Laboren bekannt sind und tagtäglich zum Einsatz kommen. Mit viel Leidenschaft unterstützen wir unsere Kunden in Praxen, Laboren und Kliniken mit Lösungen, die den Alltag erleichtern. Weltweit vertrauen bereits über 250.000 Kunden auf Komet.

Die ausgewogene Mischung aus Bodenständigkeit und Innovationsfreude hat den deutschen Mittelstand so bedeutend und erfolgreich gemacht. Beide Eigenschaften sind auch Kernwerte von Komet. Als Familienunternehmen mit Produktion in Lemgo in Nordrhein-Westfalen sind Innovationen Teil der Firmengeschichte. Komet war und ist immer bereit neue Wege zu gehen. Dafür wurde Komet nun mit einer der wichtigsten Mittelstands-Auszeichnungen belohnt:
Dem TOP 100 Award.

Der Top 100 Award: wie gemacht für die Dentalbranche.

Der TOP 100 Award ist der einzige Wettbewerb in Deutschland, der das Innovationsmanagement und die Innovationserfolge von Unternehmen bewertet. Seit mehr als 25 Jahren wird das angesehene und begehrte TOP 100-Siegel an Unternehmen des Mittelstandes verliehen. Unternehmen unterschiedlichster Branchen stellen sich einem komplexen Bewertungsprozess, der von einer wissenschaftlich besetzten Jury bewertet wird. Einer der Juroren dürfte vielen bekannt sein: Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar begleitet den TOP 100 Award bereits seit vielen Jahren als Mentor.

Ranga Yogeshwar gratuliert Gebr. Brasseler zum Sprung in die TOP 100
Ehrung auf dem Deutschen Mittelstands-Summit: Ranga Yogeshwar würdigt die Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG

Ausgezeichnet werden die Unternehmen in den Bereichen Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse/Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg.

Innovativ auf allen Ebenen.

Das Thema Innovation wird bei Komet auf allen Ebenen gelebt. Von der Produktion bis hin zum Top-Management. In der Abteilung Innovations-Management dreht sich alles um die Zukunft: Welche Materialien, welche Behandlungsformen und welche digitalen Möglichkeiten und Trends werden die dentale Welt von morgen prägen? All diese Fragen versucht man hier zu beantworten. Aber auch die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Komet werden dazu ermutigt sich mit persönlichen Ideen einzubringen.

Innovationskraft: kein Zufall, sondern Methode.

Neue Ideen können manchmal auch abseits der täglichen Routine entstehen. Das ist auch bei Komet nicht anders. Doch durch eine gute Organisation und intelligente Prozesse entstehen die Ideen vor allem systematisch. Im Mittelpunkt stehen dabei immer der Kunde und seine Bedürfnisse, ebenso wie das Patientenwohl. Was macht die Arbeit in Praxis und im Labor schon heute einfacher und effizienter? Was wird sie in Zukunft beeinflussen und verbessern? Für Michael Küllmer, Leiter der Abteilung Innovations-Managegment, und sein Team sind beispielsweise Lasertechnik, biomimetische Füllstoffe und die ganzheitliche Zahnmedizin drei Themen, die die dentale Welt von morgen prägen werden.   

Inspiration findet sich überall: ganz besonders in der Natur. So inspirierte die Form von Bienenwaben (Honey Comp Design) oder die Aderstruktur in verschiedenen Blattarten und Insektenflügeln maßgeblich die Entwicklung vieler Komet Produkte. Die Natur, so sagt Küllmer, ist zweifellos die größte Erfinderin aller Zeiten. Ebenso wichtig ist die Zusammenarbeit mit Key Opinion Leadern, Professoren und Forschungsabteilungen an verschiedenen Universitäten. Hier findet ein regelmäßiger Austausch statt, aus dem bereits viele Produktideen und Produktverbesserungen resultierten. So entwickelte Komet beispielsweise gemeinsam mit Zahnmedizinern der Berliner Charité die oszillierenden Segmentscheiben, die eine schnelle und patientenfreundliche Schmelzreduktion (ASR) ermöglichen.

Produktinnovationen in aller Munde: DIAO, PROCODILE Q, SHAX.

Der Innovationserfolg zeigt sich auch in den neuesten Produkten von Komet. Mit DIAO ist im letzten Jahr eine weitreichende Weiterentwicklung gelungen. Diese neue Generation von zahnärztlichen Diamant-Instrumenten verfügt über eine spezielle Beschichtung aus Diamantkorn und Keramikperlen. Die kleinen Perlen sorgen für eine Kraftkonzentration auf die Diamantspitzen und damit für eine längere Standzeit und bessere Kontrollierbarkeit bei der Präparation. In der Endodontie punktet Komet mit Procodile Q, einer Feile, die in puncto Flexibilität und Sicherheit neue Maßstäbe setzt. Und schließlich noch eine weitere Innovation, über die man in der Dentalbranche spricht: SHAX, ein bissiger Fräser für die Labore mit innovativer Schneidengeometrie, bei der kein Zahn dem anderen gleicht und die so den Abtrag optimiert.

Dentything: Das Instrumenten- und Werkzeug-Management von morgen.

Die Nähe zum Kunden liefert unserem Innovations-Management wichtige Informationen und Einblicke in den Alltag der Praxen und Labore. Kein Wunder, denn niemand ist näher am Kunden als der Außendienst und die Fachberater. Sie berichteten beispielsweise, dass viele Praxen und Labore das Nachbestellen und Einsortieren der Instrumente und Werkzeuge als sehr zeitintensiv bewerten. Das wollten wir ändern und ihnen mehr Zeit für ihre Hauptaufgaben und Patienten ermöglichen. So entstand eine dentale Weltneuheit – das vollautomatisierte Warenwirtschaftssystem DENTYTHING. Im Mittelpunkt des Systems steht DENTY, der erste selbstständig bestellende Instrumenten- und Werkzeugschrank der dentalen Welt. Der im eigenen Hause konzipierte und gebaute DENTY nimmt dem Praxis-  oder Laborteam die Nachbestellung ab und sorgt so, neben vielen anderen Vorteilen, für wertvolle Zeit- und Kostenersparnis.

In der sich stetig weiterentwickelnden Medizintechnik für Zahnarztpraxen und Dentallabore ist Innovationskraft einer der wichtigsten Treiber. Das spürt man nicht nur täglich als Zahnarzt, sondern auch als Patient. Was noch vor ein paar Jahren unmöglich war oder eine sehr langwierige Behandlung erforderte, ist heute oft schnell, zum Teil sogar minimalinvasiv, erledigt. Nicht selten bilden dabei neu entwickelte Dentalinstrumente die Basis, auf der neue Behandlungsmethoden möglich sind und die so zum Patientenwohl beitragen. Daran arbeiten wir kontinuierlich weiter, um auch in Zukunft die besten Lösungen für Praxen, Labore und Patienten zu ermöglichen.

Testen Sie unsere neuesten Produktinnovationen. Sprechen Sie gerne Ihren/Ihre Medizinproduktberater/in an:

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Da wird zweieinhalb Jahre lang fokussiert und diskret hinter Labortüren geforscht und – bang! – da ist er nun, der große Innovationsschritt in der Welt der Diamantinstrumente: DIAO. Die Beschichtung ist neuartig, da erstmals Keramikperlen und Diamanten auf dem Arbeitsteil nebeneinander liegen. Dr. Thorsten Bergmann, Leiter Produktentwicklung General Dentistry, erlaubt erstmals Einblicke in die Entstehungsgeschichte dieser werkstoffwissenschaftlichen Meisterleistung.

DIAO in der Anwendung
DIAO-OccluShaper im Einsatz

Herr Dr. Bergmann, mit DIAO steht eine neue Diamantengeneration am Start. Wie fühlt sich das für Sie und Ihr Team gerade an?

Dr. Bergmann: Ganz ehrlich: Wir sind aufgeregt und gespannt! Gerade bei diesem Projekt haben wir viel Zeit und Aufwand in die Entwicklungsarbeit gesteckt. Da ging es nicht nur um die neue Beschichtung, sondern auch um die Optimierung von Testmethoden und deren Auswertung. Da ist in den zirka zweieinhalb Jahren Entwicklungsarbeit vieles mitgewachsen und umgestaltet worden. Und jetzt hoffen wir natürlich, dass das, was wir in den Versuchen ermittelt haben, beim Zahnarzt genauso ankommt. 

Welche Kriterien standen im Raum, als es um die Optimierung von Diamanten geht?

Dr. Bergmann: Die klassischen Parameter bei Präparationsinstrumenten sind Abtrag und Standzeit. Das Instrument liegt aber immer in der Hand des Zahnarztes und dadurch kommen ganz individuelle Bewertungen wie Arbeitsgefühl, Kontrollierbarkeit und Laufruhe hinzu. Dies sind sehr wichtige Kriterien z.B. beim Anlegen eines sauberen Kronenrandes. Und schließlich gibt es noch zusätzliche Faktoren wie Reinigung und Wiedererkennbarkeit, die eine große Rolle im Praxisalltag spielen. Alle diese Punkte standen auf dem Prüfstand und heute darf ich sagen: Wir haben jeden einzelnen mit DIAO optimiert.      

Was ist an der Beschichtung der DIAO-Diamanten jetzt so besonders?

Dr. Bergmann: Bei DIAO wurde ein Teil der Diamanten durch Keramikperlen ausgetauscht, die einen größeren Abstand zwischen den einzelnen Diamanten sicherstellen. Dadurch kann über jeden einzelnen Diamanten mehr Kraft ausgeübt werden. Wir nennen dies den Fakir-Effekt: Ein Fakir kann auf vielen Nägeln liegen. Nimmt man ihm aber einige davon weg, dann würde er dies nicht mehr aushalten. Die hinterbliebenen, wenigen Nägel würden zu großen Druck ausüben. Genau dieses Prinzip greift bei DIAO-Diamanten: Sie dringen dank des spezifischen Abstands leichter in den Schmelz ein.

Keramikperlen neben Diamanten in gleichmäßig wechselnder Anordnung: Ist das technisch nicht eine enorme Herausforderung?

Dr. Bergmann: Absolut! Wie soll das Mischverhältnis sein? Wie groß dürfen die Perlen sein? Wie tief müssen sie in die Beschichtung eingebettet werden? Um Fragen wie diese zu beantworten, näherten wir uns der Wirkungsweise der dualen Beschichtung in vielen Versuchsschleifen. Als wir die Antworten darauf wussten, folgte die zweite große Herausforderung, daraus ein serienreifes Produkt zu machen. Das wurde v.a. zur Aufgabe unserer Galvanikabteilung. Bei der Herstellung von Diamantinstrumenten unterschiedlicher Körnung sind wir ja seit jeher Spezialisten und da kamen bisher ausschließlich Diamanten ins Galvanik-Bad. Doch jetzt experimentierten wir erstmals mit Keramikkugeln. Wir beschritten also mit sehr viel Engagement und Ausdauer neue Wege, um mit DIAO schließlich eine gleichbleibende Qualität auf das Arbeitsteil zu bringen. Heute darf ich sagen: Mit der dualen Beschichtung hat das gesamte Projektteam ein absolutes Novum auf dem Dentalmarkt geschaffen.

Man könnte vorschnell urteilen, dass sich einzelnstehende Diamanten schneller abnutzen als wenn sie in einem engen Verbund sind, oder?

Dr. Bergmann: Lassen Sie mich das bildlich darstellen: Bei allen Diamantinstrument nutzen sich im Laufe der Zeit die Spitzen ab, sie werden runder und platter. Liegen viele Diamanten nun dicht nebeneinander, wird dadurch irgendwann die gesamte Oberfläche flach. Da ist dann kein einzelner herausragender Körper mehr, der in die Substanz eindringen und sie abtragen könnte. Auch bei DIAO unterliegen die Diamanten einer Abnutzung, aber sie stehen dank der Keramikperlen so weit auseinander, dass selbst die abgerundeten Spitzen noch einen Abtrag-Effekt erzielen. Und so haben unsere maschinellen Laborergebnisse ergeben, dass DIAO-Instrumente 34 Prozent mehr Standzeit als handelsübliche Instrumente aufweisen. Das ist ein unglaublicher Effekt!

Hat der spezifische Abstand auch Auswirkungen auf die Reinigung?

Dr. Bergmann: Alle Präparationsinstrumente setzen sich irgendwann mit Schleifstaub zu. Wir stellten aber fest, dass DIAO-Instrumente mit einer Ultraschallbad-Reinigung bereits wesentlich sauberer werden als herkömmliche Diamanten. Auch das erschließt sich logisch durch die besondere Beschichtung: Durch die runden Keramikkugeln und den größeren Abstand der Diamanten bleibt einfach weniger haften. DIAO-Instrumente sind somit leichter zu reinigen.

Sie starteten die DIAO-Beschichtung mit Präparationsinstrumenten. Verraten Sie uns, wie es weitergeht?

Dr. Bergmann: Es bleibt spannend, denn wir werden DIAO bestimmt auch auf andere Formen übertragen!

Vielen Dank für das Gespräch!

Dr. Thorsten Bergmann

Dr. Thorsten Bergmann
Leiter Produktentwicklung General Dentistry

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Für die Finanzierung sorgen: Bafög rechtzeitig beantragen

Mit Geldsorgen studiert es sich schlecht. Daher ist es von zentraler Bedeutung, möglichst frühzeitig dafür zu sorgen, dass die Finanzierung des nächsten Semesters steht. Wer einen Nebenjob hat, über seine Eltern oder ein Stipendium finanziert wird, muss sich hier meist nicht an bestimmte Fristen halten. Ganz anders sieht es jedoch für Studierende aus, die auf Bafög angewiesen sind: Anträge müssen früh gestellt und geforderte Leistungsnachweise rechtzeitig eingereicht werden. Wer eine Frist verpasst, muss damit rechnen, dass der Antrag mit teilweise erheblicher Verzögerung genehmigt wird, was dazu führen kann, dass einige Monate lang kein Geld fließt.

Um derartige Finanzierungslücken zu vermeiden, sollte ein Bafög-Antrag zwei oder drei Monate vor Ablauf des Bewilligungszeitraums eingereicht werden. Darüber hinaus müssen alle weiteren Forderungen des zuständigen Bafög-Amts fristgerecht erfüllt werden, um die Bewilligung nicht in Gefahr zu bringen.

Beim Thema Finanzen ist darüber hinaus eine weitere wichtige Frist einzuhalten: Wer die Rückmeldefrist der Universität verpasst, hat noch eine Weile Zeit, um sich verspätete zurückzumelden. Danach erfolgt von Amts wegen die Exmatrikulation. Informiere dich also möglichst frühzeitig über die hier von der Universität gesetzten Fristen und die Überweisungsmodalitäten. Die Angabe des geforderten Überweisungszwecks ist etwa wichtig, da die Zahlung ansonsten nicht zugeordnet werden kann.

Material besorgen: Papier, Werkzeug und Co

Ist die Finanzierung des nächsten Semesters gesichert, geht es an handfestere Vorbereitungen. Wie in allen Studiengängen sollte auch in der Zahnmedizin ein ausreichender Vorrat an Schreibutensilien angelegt werden. Collegeblöcke, Kugelschreiber und Lineale sind in Vorlesungen schlicht unabdingbar. Mindestens genauso wichtig ist in der Zahnmedizin jedoch der Erwerb handwerklicher Utensilien, handelt es sich doch um eines der materialintensivsten Studien an deutschen Universitäten. Welches Material wann besorgt werden muss, ist von der Organisation des Studiums abhängig. Dozierende und/oder Fachschaften verteilen in den meisten Fällen Listen mit benötigten Werkzeugen und Verbrauchsmaterialien. Wer sich früh um den Erwerb kümmert, kann meist von guten Angeboten profitieren, da viele Studierende aus höheren Semestern ihre alten Utensilien nach dem Ende des jeweiligen Semesters verkaufen möchten.

Vermittelt werden derartige Angebote nicht selten über die Fachschaften, die etwa ein schwarzes Brett anbieten, an welchem Angebote angebracht werden können. Manchmal stellt die Uni bestimmte Materialien gegen Gebühr auch selbst zur Verfügung.

Zeitmanagement: Stundenplan und Arbeit in Einklang bringen

Einer Studie von Univativ zufolge arbeiten während der Vorlesungszeit immerhin 51,5 Prozent der Studierenden – in den Semesterferien sind es 63,3 Prozent. Für den Großteil der Studierenden ist es also von Bedeutung, Stunden- und Schichtplan in Einklang zu bringen. Je früher die verpflichtenden Studientermine bekannt sind, desto einfacher gestaltet sich diese Aufgabe in der Regel. Entsprechend wichtig ist es, den eigenen Stundenplan, der in der Zahnmedizin anders als in den meisten anderen Universitätsstudiengängen meist zu großen Teilen vorgegeben ist, möglichst direkt nach Bekanntgabe zur Kenntnis zu nehmen.

Auch Lerngruppentermine und Co lassen sich besonders gut in der eigenen Wochenplanung unterbringen, wenn möglichst früh begonnen wird. Wer erst in den ersten Wochen der Vorlesungszeit damit beginnt, steht häufig vor dem Problem, dass anderweitige Verpflichtungen nicht mehr ohne größeren Aufwand verschiebbar sind.

Die Arbeit mit einem klassischen Kalender bringt vielen Studierenden hinsichtlich des Zeitmanagements bereits eine deutliche Erleichterung. Werden Klausur- und Testattermine, aber auch Vorlesungs- und Arbeitszeiten eingetragen, lassen sich wichtige Termine bewusst freihalten und Überschneidungen rechtzeitig entdecken, um gegensteuern zu können.

Nach dem Semester ist vor dem Semester: Inhalte vor- und nachbereiten

In der Zahnmedizin bauen Studieninhalte aufeinander auf. Die in der Vorklinik erworbenen naturwissenschaftlichen und handwerklich-technischen Grundlagen werden in den späteren Semestern ebenso benötigt wie die zu Beginn der Klinik erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten im Abschlussstadium des Studiums zwingend nötig sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Unterlagen aus vergangenen Semestern nicht ein für alle Mal zur Seite zu legen, sondern noch einmal aufmerksam durchzuarbeiten: Wo gab es Probleme? Was wurde nicht gut verstanden? Wo besteht Nachholbedarf? Setze dich aktiv mit den Inhalten des vergangenen Semesters auseinander, um gut vorbereitet ins neue Semester zu starten. Andernfalls verpasst du im schlechtesten Falle den Anschluss.

Besonders gut gelingt die inhaltliche Vorbereitung auf das nächste Semester, wenn du deinen Stundenplan bereits kennst. So weißt du nämlich genau, womit du dich in den kommenden Monaten beschäftigen wirst und welche Themenbereiche du dir vorher dringend noch einmal anschauen solltest. Eine solche Vorbereitung bedeutet indes keinesfalls, dass du deine gesamten Semesterferien damit verbringen wirst, zu lernen: Mit einer guten Planung und einem vorausschauenden Zeitmanagement ist die Nachbereitung des alten und die Vorbereitung auf das neue Semester im Handumdrehen erledigt.

Prüfung an Patient/innen vorbereiten

Im klinischen Teil des Studiums stehen immer häufiger Prüfungen an echten Patient/innen auf dem Studienplan. Die Unikliniken akquirieren zwar einige dieser Patient/innen, können in der Regel jedoch nicht allen Studierenden genügend Personen zur Verfügung stellen, um alle anfallenden Prüfungen absolvieren zu können. Rechne also damit, selbst auf die Suche nach geeigneten Patient/innen gehen zu müssen und wende dich frühzeitig an Familienangehörige und/oder Freund/innen.

Um dieses Unterfangen nicht scheitern zu lassen, sind wiederum eine gute Kenntnis der Stunden- und Studienpläne sowie ein ausgefeiltes Zeitmanagement von Bedeutung. Nur, wenn du ganz genau weißt, wann welche praktischen Prüfungen an Patient/innen anstehen, kannst du zielgerichtet auf die Suche nach Menschen gehen, die sich und ihr Gebiss zur Verfügung stellen.

Gibt es in deinem Bekanntenkreis nicht genügend potentielle Patient/innen, lohnt sich auch eine Suche über Kleinanzeigenportale. Die Patient/innen profitieren von weitaus geringeren Behandlungskosten als bei fertig ausgebildeten Zahnärzt/innen und erhalten in vielen Fällen sogar eine Aufwandsentschädigung. Die genauen Modalitäten erfährst du über deine Uni. Auch die Fachschaft ist bei der Suche eine geeignete Anlaufstelle.

Komet hilft dir!

Das klingt überfordernd? Die Organisation deines Studiums wächst dir langsam aber sicher über den Kopf? Keine Sorge, Komet hilft dir! Unsere Studierendenbetreuer sind mit den speziellen Anforderungen im Zahnmedizinstudium vertraut und können bei allen organisatorischen, zeitlichen oder sonstigen Problemen Hilfe leisten. Ganz egal, ob es um das Zeitmanagement, um den durch ständige Testate entstehenden Druck oder die allgemeine inhaltliche Organisation des Studiums geht – eine individuelle Beratung ist meist ein wichtiger Schritt hin zur Lösung des Problems. Darüber hinaus kann Komet mit seinem Online-Shop punkten. Hast du wichtiges Material vergessen oder sind dir die Verbrauchsmaterialien kurz vor dem Semesterstart ausgegangen? Wirf einfach einen Blick in den Online-Shop und schon bald bist du wieder bestens ausgestattet.

Zögere bei Problemen im Zahnmedizinstudium also nicht und nimm Kontakt zu Komet auf!

Für Sie bedeutet es, keramisch neu zu denken und ihre Präp entsprechend anzupassen. Fehler sollten hier keine passieren, denn die kommen ziemlich schnell ans Licht. Wie also z.B. bei Keramik-Inlays und -Teilkronen am besten sicher und systematisch vorgehen?

Die Beliebtheit von keramischen Restaurationen nimmt ständig zu, auch im Seitenzahnbereich. Keramik-Inlays sind – bei Einhaltung der Indikationen – sehr gute und haltbare Restaurationen. Auch ohne Digitaltechnik machen sie als Presskeramik Patienten glücklich und Zahnärzte stolz. Streng genommen gelten bei beiden Methoden (analog wie digital) die gleichen Präparationsrichtlinien, denn auch bei der analogen Herstellung der Keramik-Inlays aus Presskeramik fließt die Keramik in der Hohlform um scharfe Ecken nicht gut herum. „Rund“ heißt also das Zauberwort. Welchen Grundregeln gilt es bei der keramischen Präparation nun zu folgen?

Zusammengefasst gilt es folgendes zu beachten:

  • Eher divergierend als zu parallel arbeiten, als Öffnungswinkel der Kavitätenwand 6 –10 Grad wählen
  • Fissurenverlauf beachten und eine okklusale Mindeststärke von 1,5 mm auch unter der ehemaligen Fissur einhalten, besser 2 mm;
  • mindesten 2,5 mm Breite an der engsten Stelle des Inlays gewährleisten, um eine Fraktur der Keramik zu vermeiden;
  • auf ausreichend Restzahnhartsubstanz achten – neben der Keramik sollte mindestens 2 mm Zahnhartsubstanz verbleiben, und zwar Dentin und Schmelz;
  • Spitze Übergänge im Präparationsverlauf vermeiden und alle Winkel innerhalb der Kavität abrunden, auch den Übergang der Präparationswände zum Kavitätenboden und des Kavitätenbodens zum approximalen Kasten;
  • den Winkel am Übergang von der approximalen Box zur Zahnaußenfläche nicht spitz, sondern stumpf gestalten, ideal sind 90 Grad, wie einst beim Amalgam;
  • bei approximalen Präparationen den Nachbarzahn mit einer Stahlmatrize schützen und nur mit angelegter Matrize die Randleiste mit einem flammenförmigen Finierer heraustrennen.
  • im gleichen Zug die approximale Flanken etwas konkav gestalten.
  • Den approximalen Kavitätenboden plan gestalten, besser noch minimal abfallend.

Die Formen zielsicher umsetzen
Um die Keramik gerechte Präparation schnell und sicher durchführen zu können, kann das Expertenset 4562ST verwendet werden. Die darin enthaltenen konischen Diamantschleifer mit planen Spitzen und abgerundeten Übergängen führen durch die Präparation. Darin befinden sich auch drei Schleifkörper mit aufgelaserter Tiefenmarkierung. Diese ermöglichen es, schon bei der Präparation sicherzustellen, dass man tief genug präpariert, damit die Mindeststärke stimmt, aber auch nicht tiefer – das schafft ohne Mehraufwand eine in die Präparation eingebaute Qualitätssicherung.

Schön der Reihe nach…

  1. Zur Öffnung der Kavität dient der Diamantschleifer 6847KRD.314.016. Die Tiefenmarkierungen bei 2 und 4 mm helfen, die Mindestschichtstärke der Keramik unter der Fissur zu gewährleisten. Mit dem gleichen Schleifer kann man auch gleich den approximalen Kasten anlegen.
  2. Die Flamme 8862.314.012 wird anschließend zur Separation der approximalen Schmelzanteile eingesetzt.
  3. Nun werden mit dem formkongruenten Finierer 8847KR.314.016 (gleiche Form wie der Präparationsdiamant) die Kasteninnenwände und der -boden geglättet.
  4. Zur Kavitätengestaltung stehen alternativ zwei kürzere, konische Instrumente zur Verfügung (959KRD.314.018 und 845KRD.314.025). Beide Instrumente weisen eine Tiefenmarkierung bei 2 und 4 mm (959KRD) bzw. bei 2 mm (845KRD) auf.
  5. Auch hier stehen zum Finieren formgleiche Feinkorninstrumente zur Verfügung (8959KR.314.018 und 8845KR.314.025).

Der Tipp für approximale Kästen
Okklusal sind rotierende Instrumente optimal effektiv. Approximal haben sie den Nachteil, dass sie zwangsläufig den Präparationsrand deutlich überragen müssen. Die Gefahr, Nachbarzähne zu schädigen, ist dabei groß. Auch deshalb ist die approximale Präparation mit rotierenden Instrumenten kompliziert und führt leicht zu suboptimalen Ergebnissen. Schallspitzen haben diesen Nachteil nicht und formen automatisch genau die richtige Form aus. Wenn sie einseitig belegt sind, können sie den Nachbarzahn nicht verletzen. Daher könnte am Behandlungsstuhl die ideale Lösung also die Kombination aus Expertenset und den einseitig belegten Schallspitzen SFM7 und SFD7 sein. Der Arbeitsablauf würde dann folgendermaßen aussehen: Nach der groben Vorpräparation der approximalen Kästen die Feinpräparation vollständig mit den Schallspitzen vornehmen. Je nachdem ob Prämolar oder Molar mit den kleinen oder großen Schallspitzen, mesial mit der SFM7, distal mit der SFD7.

Das wäre der Königsweg, doch wir finden besonders für den Keramik-Einsteiger: Fangen Sie schön langsam an, so wie oben beschrieben mit den Basisregeln, und steigern Sie sich Schritt für Schritt. Wir begleiten Sie dabei gerne mit unseren weiterführenden Infos zur keramikgerechten Präparation in unserer Vollkeramik-Themenwelt … Oder lassen Sie sich unsere Präparationsinstrumente von Ihrem persönlichen Medizinprodukteberater vorstellen.

Sie haben beide an der Uni Witten-Herdecke studiert, dann trennten sich Ihre Wege für den Jobeinstieg. Wo arbeiten Sie heute?
Nina Akuamoa-Boateng: Ich wohne inzwischen in Detmold und arbeite als Assistenz-Zahnärztin in der Gemeinschaftspraxis Hübner & Hübner in Augustdorf…
Dr. Luisa Wutke: … und ich bin seit 1,5 Jahren in der Praxis meiner Mutter in Schweinfurt als Assistenz-Zahnärztin tätig.
Nina Akuamoa-Boateng: Doch wir sind noch heute engste Freundinnen.

Rückblickend gesehen: Wann wurden Sie zum ersten Mal auf Komet Instrumente aufmerksam?
Dr. Luisa Wutke: Ich hatte vor meinem Zahnmedizinstudium bereits eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten gemacht. Da fiel mir schon auf, dass konsequent mit Komet Schleifern gearbeitet wurde. Als ich dann an die Uni wechselte, bekam ich von unseren Professoren und Tutoren für den Phantomkurs direkt die Schleifer-Sets von Komet empfohlen. Ich denke, das passierte schon aus der guten Erfahrung heraus und von nun an lernte ich quasi mit Komet Instrumenten in der Hand.
Nina Akuamoa-Boateng: Es gab auch eine Komet Fachberatung an der Uni Witten-Herdecke, die man im Bedarfsfall kontaktieren konnte, das fand ich total praktisch und hilfreich. Dadurch konnte man auch direkt eine persönliche Bindung zu der Marke aufbauen.

Der Schritt in die Praxis ist ja dann ein großer. Eigenverantwortung am Behandlungsstuhl und so. Erinnern Sie sich an den ersten Tag?
Nina Akuamoa-Boateng: Ja klar! Besonders vor meinem ersten Arbeitstag war ich tierisch aufgeregt, in positiver Weise. Es war einfach dieser Respekt vor all dem Neuen, was die Nervosität in mir auslöste. Das Team Hübner & Hübner nahm mich super herzlich auf, sodass die Aufregung schnell verflog. Zwei Wochen Einarbeitungszeit, das „Über-die-Schulter-Schauen“, das Kennenlernen der Praxisstruktur, der Instrumente/Materialien, der Software etc. gaben mir die erste Bestätigung. Dann bekam ich auch schon meine eigenen Patienten zugeteilt.
Dr. Luisa Wutke: Wir waren im Studium ja echt gut behütet und alles war vertraut. Da war der Wechsel schon ein Sprung ins kalte Wasser.

Nina Akuamoa-Boateng während einer Zahnarztbehandlung mit Komet Instrumenten

Hat es da geholfen, auf vertraute Instrumente zu treffen?
Nina Akuamoa-Boateng: Es fühlte sich vertraut an, dass bereits im Bewerbungsgespräch herauskam, dass meine Chefs vorzugsweise mit Komet-Produkten arbeiten. Besonders in der Anfangsphase waren mir die bekannten Instrumente eine große Hilfe. Ich wusste, was ich in der Hand halte.
Dr. Luisa Wutke: Ich freute mich jedes Mal, wenn ich auf ein bekanntes Produkt stieß. Die Komet Schleifer gaben mir im neuen Arbeitsumfeld eine große Portion Sicherheit.
Nina Akuamoa-Boateng: Ich habe in deren Sortiment sogar neue Komet-Instrumente lieben gelernt.

Welche neuen Favoriten sind das?
Nina Akuamoa-Boateng: Das ist z.B. der OccluShaper 370 aus dem Okklusionsonlay-Set 4665/ST, der von mesial nach distal geführt die abgerundete, zentral konkave Form automatisch vorgibt. Das ist sehr praktisch und hilfreich bei der Präparation von beispielsweise Kronen.
Dr. Luisa Wutke: Ich bin in der Zahnarztpraxis meiner Mutter zum Fan des keramischen Rosenbohrers K1SM geworden. Der ist genial! Das Instrument schneidet tatsächlich nur im weichen, kariösen Bereich und ich spüre genau, wenn ich damit auf hartes Dentin stoße. Ich finde, diese gefühlte Grenze erkennt man mit herkömmlichen Rosenbohrern nicht in dieser Intensität. Er lässt unglaublich viel Feingefühl bei der Präparation zu. Hinzu kommt, dass er im Winkelstück sehr vibrationsarm läuft. Ach ja, und schön weiß ist er auch noch! Meine Assistenz weiß genau, dass der K1SM bei mir immer mit auf dem Tablett liegen muss.
Nina Akuamoa-Boateng: Über die Praxis habe ich außerdem die Art2 Polierer lieben gelernt. Da zeigt mir eine Laserung auf dem Schaft, für welches Material der Polierer geeignet ist und um welche Polierstufe es sich handelt. Das ist eine super Hilfestellung, gerade wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Polierer in einer Praxis im Umlauf sind. Inzwischen bin ich auch tief in die Endodontie eingearbeitet und schätze die F360-Feilen sehr. Besonders bei komplexeren Fällen, engen Kanälen oder internen Resorptionen. Ein Muss bei endodontischen Behandlungen! Sogar die Patienten bemerken den Unterschied mit den F360-Feilen.

Dann vervollständigen Sie doch bitte den Satz: Komet ist für mich die Marke, …
Dr. Luisa Wutke: …, die mich beruflich immer begleiten wird und die ich besonders cool finde, weil in Deutschland unter hohen Qualitätsstandards produziert wird. Davon konnte ich mich bei einer Betriebsbesichtigung in Lemgo einmal während des Studiums sogar selbst überzeugen.
Nina Akuamoa-Boateng: …, an der ich Qualität und Standzeit schätze. Da merkt man echt einen Unterschied! Ich finde es sehr sympathisch, dass es ein international aufgestelltes Familienunternehmen ist. Da schwingt bei mir so ein Heimatgefühl mit, weil ich zufälligerweise im Nachbarort von Lemgo (dem Sitz von Komet) groß geworden bin. Außerdem finde ich den Service tip-top. Und das zieht sich im Berufsalltag weiterhin fort. Alles unkompliziert und vor allem schnell!

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute!

Wie immer bei Komet Dental denken wir auch beim Scaling indikationsbezogen bis ins letzte Detail mit. Und so ist es kein Wunder, dass wir u.a. für die Prophylaxe, Parodontologie und Implantatprophylaxe ein breites Sortiment an Schallspitzen entwickelt haben, jede für sich ein Profi – die einen supra-, die anderen subgingival.

Wir haben mit unseren Schallspitzen über die Jahre sukzessive eine „Spitzen“-Technologie im wortwörtlichen Sinn eingeführt: Rund um das luftbetriebene Schallhandstück SF1LM ist ein umfassendes Sortiment mit über hundert Schallspitzen entstanden. Grundsätzlich decken wir damit sämtliche parodontalprophylaktischen Indikationen supra- und subgingival ab. Wir nennen es die „SonicLine“ bzw. „SonicLine Quick“. Dabei bestimmt stets die Form die Funktion. Sei es, um supra- oder subgingivale Beläge bzw. Zahnstein an den kniffligsten Stellen schonend zu entfernen oder den Implantathals zu reinigen … jede Spitze bringt für sich einen echten Mehrwert in die Praxis!
Mit Schall kann viel ermüdungsfreier, kontrollierter und gründlicher vorgegangen werden als von Hand. Insgesamt gibt die maschinelle Vorgehensweise das gute Gefühl, das Bakterienmanagement effektiv und sicher im Griff zu haben. Außerdem ist es nicht nur ermüdend für sämtliche Muskeln und Gelenke an Händen und Fingern, eine gesamte Zahnreihe von Hand zu instrumentieren, sondern strapaziert auch die Körperhaltung. Durch Schall kann den typischen Berufskrankheiten abgeholfen werden. Gleichzeitig ist Schallscaling in der Gründlichkeit der Handaufbereitung absolut ebenbürtig, im Zeitmanagement sogar überlegen.
Als Zahnarzt oder Prophylaxe-Fachkraft interessiert Sie jetzt sicherlich vor allem die Frage: Welche Spitzen unterstützen mich nun supra-, welche subgingival und welches Produkt eignet sich für die Implantatreinigung?

Unsere Prophylaxe-Profis
SF 1-3, SF 6 und SF 8: Die Entfernung aller erreichbaren supra- und subgingivalen Beläge im Rahmen der Individualprophylaxe bis 2 mm Tiefe übernehmen unsere Scaler-Spitzen SF 1–3. Die beliebteste ist die SF 1 mit ihrer universellen Form, die SF 2 als Sichel und SF 3 Perio. Die SF 6 (Sichel) und die SF 8 Spitze (Perio) arbeiten dank ihrer Extra-Länge sogar bis zu 4 mm Tiefe. Die SF 8 hat sogar eine gewisse Doppel-Funktion: Sie erlaubt Zahnsteinentfernung und parodontales Scaling in einem Arbeitsgang ohne einen Instrumentenwechsel. Wie praktisch ist das denn! Zur Arbeitsweise ist zu sagen: Anders als bei einigen Ultraschallsystemen, die nur längsseitig aktiv sind, brauchen unsere Schallspitzen nicht in einer fixen Position zum Zahn gehalten werden. Ihre rundum aktive, elliptische Arbeitsweise macht es speziell beim zirkulären Arbeiten einfach. Sie werden einfach um den Zahn herumgeführt. Schmelz und Weichgewebe bleiben dabei unversehrt.

Schallspitzen
Supra- und subgingivale Zahnsteinentfernung.

Parodontalbehandlung: ganz schön tief
SF 4: Beim subgingivalen Arbeiten stellt sich oft das Problem, dass die Plaque bis in 9 mm tiefe Taschen nicht vollständig entfernt werden kann. Unsere gerade Universalspitze SF 4 entfernt harte und weiche Beläge auf der Wurzeloberfläche. Ihre Form schafft tolle Resultate und die besten Voraussetzungen für die Wiederherstellung eines entzündungsfreien Parodonts. Eine nach links (SF4L) bzw. nach rechts (SF4R) gebogene Version – auch hier haben wir mitgedacht – stehen ebenfalls zur Verfügung.

SF 10 und SF 10T: Unsere SF 10 und SF 10T ermöglichen die Glättung der Wurzeloberflächen innerhalb einer geschlossenen und einer offenen PA-Behandlung. Die ausgeklügelte Ösenform sieht ungewöhnlich aus und ist großartig im Effekt! Die SF 10 passt sich einer Vielzahl unterschiedlicher Zahngeometrien an und reinigt sehr gründlich. Selbst hartnäckige Konkrementblöcke werden durch die außergewöhnliche Form entfernt. Besonders die lange, schmale SF 10 T ermöglicht die Konkremententfernung auch in sehr engen Bereichen. Eine gewisse Taschengröße mit bereits kollabierter Papille wird für den Einsatz natürlich vorausgesetzt, also dann, wenn ein profunder Gewebeverlust bereits vorliegt. Nun zur Arbeitsweise: Mit der SF 10 als auch der SF 10T wird über jeweils zirka 3 Sekunden pulsierend vorgegangen. Mit etwas Geduld lösen sich dann in komplexen Fällen ganze Konkrement-Blöcke, ohne ungewünschten Abtrag auf der Wurzeloberfläche. Das hinterlässt keinerlei Spuren. Die Schallspitzen können beidseitig parallel zur Wurzeloberfläche angelegt werden und erfordern nur einen geringen Anpressdruck.
SF 11: Mit der SF 11 haben wir schließlich ein 6fach verzahntes Schallinstrument mit einzigartiger Knospenform entwickelt, mit dem die Reinigung des Zahnwurzelbereichs in den schwer zugänglichen und bizarren Furkationsarealen leicht und vor allem atraumatisch durchführbar ist. Der Abtrag findet statt, ohne die Zahnhartsubstanz zu sehr zu schwächen, schön minimalinvasiv. Die erzielte Oberfläche ist glatt und homogen. Wenn gewünscht, trägt sie durch die leichte Erweiterung des Furkationseingangs zudem zu optimalen Hygienebedingungen in der Nachsorgephase bei. Der besondere Clou der SF 11 ist, dass sie – wie auch die SF10/T – sowohl für die geschlossene als auch für die offene Parodontalbehandlung indiziert ist.

Schallspitzen
Minimalinvasives, besonders effektives Entfernen von weichen und harten Belägen in schwer zugänglichen Konkavitäten.

Unser Tipp für die Implantatprophylaxe
Regel Nr. 1: Das Reinigen von Implantathälsen darf die Oberfläche auf keinen Fall aufrauen! Unser Polymer-Pin SF1982 arbeitet deshalb vollkommen abrasionsfrei, d.h. die Halspartie ist anschließend herrlich homogen und glatt. Bei unserem Pin handelt sich um ein Einmal-Instrument, das einfach auf den mehrfach einsetzbaren Spitzenhalter SF1981 aufgedreht wird. Problemlos arbeitet man dann zirkulär in streifenden Bewegungen. Die spitze Form des Instrumentes legt sich schön ergonomisch an den Implantathals an. Ein Schlitz an der Seite des Polymer-Pins sorgt für ausreichende Spraykühlung. Durch das glatte Ergebnis ist eine erneute Plaqueanlagerung erschwert. Bei der Therapie einer Mukositis kann der Pin auch in tieferen Taschen eingesetzt werden, genauso wie in allen weiteren Stufen der Therapie periimplantärer Infektionen.

Implantatprophylaxe
Polymer-Pin zur subgingivalen, abrasionsfreien Entfernung von Konkrementen und weicheren Belägen an glatten Implantathälsen.

Auch für Quick
Parallel zu Schallhandstücken mit Normalgewinde gibt es auch Schallhandstücke mit sog. „Quick“-Gewinde. Hierfür müssen auch die Schallspitzen mit passendem Quick-Gewinde verwendet werden. Die gute Nachricht für alle, die mit der SonicLine arbeiten und gleichzeitig den KaVo Quick Schnellverschluss lieben: Wir bieten alle die genannten Schallspitzen auch als SonicLine Quick an! Der Quick-Anschluss spart wertvolle Zeit, denn die Komet-Spitze mit Quick-Anschluss lässt sich auch während der Behandlung schnell und einfach wechseln, so dass immer das perfekte Instrument im Einsatz ist. Das ist Komfort im Handumdrehen.

Warum nicht „einfach“?
Mit den Spitzen der SonicLine sind die Zeiten des reinen Handscalings vorbei, in denen sich ein Prophylaxe- und Recalltermin zur Schwerstarbeit entpuppte. In vielen Praxen wird die Grobdepuration heute maschinell, die Nachbearbeitung taktil mit Handinstrumenten durchgeführt. So unterschiedlich das Design unserer Schallspitzen auch sein mag, so einheitlich ist dann das Ergebnis: Unsere Spezialinstrumente aus der SonicLine liefern allesamt saubere klinische Ergebnisse und optimieren gleichzeitig den Workflow. So leicht lassen sich Praxisabläufe vereinfachen. Wir finden das Spitze!

Möchten Sie weitere wertvolle Tipps zum Thema Schall- und Ultraschallscaling erhalten? Dann schauen Sie sich gerne unsere Videos dazu an.

Wann hat sich die moderne Zahnmedizin in Europa entwickelt? Wer entwickelte die ersten modernen Instrumente? In welchem europäischen Land Europas gibt es die beste Zahngesundheit? Und wer geht öfter zum Zahnarzt: Frauen oder Männer? All dies und noch mehr spannende Infos rund um Zahnheilkunde in Europa lesen Sie in unserem neuen Beitrag.

Historie der Zahnmedizin – eine Heilkunde so alt wie die Menschheit

Eine spannende Frage: Seit wann gibt es eigentlich die Zahnmedizin? Die Antwort ist noch viel spannender: Zahnheilkunde wird praktiziert, seit es die Menschheit gibt. So wurden an einem 14.000 Jahre alten menschlichen Skelett aus Norditalien Spuren einer konservierenden Zahnbehandlung gefunden. Das Loch im Zahn wurde mit einer kleinen, spitzen Steinklinge bearbeitet. Auch bei bis zu 9.000 Jahre alten Funden in Pakistan zeigte sich, dass kariöse Zähne von einem zahnheilkundlichen Zeitgenossen präzise aufgebohrt worden waren. Das Verschließen von Hohlräumen als Technik der Zahnheilkunde ist an einem 6.500 Jahre alten, in Slowenien gefundenen Skelett nachgewiesen worden. Mit der aus Bienenwachs hergestellten Füllung wurde ein frakturierter Eckzahn wiederhergestellt.

Wann hat die Zahnmedizin Europa erreicht?

Die ersten Schritte in der Urgeschichte der Zahntechnik wird den Etruskern und Phöniziern zugeschrieben und sind auf etwa 500 Jahre vor Christus zu datieren. Mittels Übersetzungen gelangten die Erkenntnisse der Araber im Mittelalter in den abendländischen Raum, wo sie von Barbieren in die Tat umgesetzt wurden. Wie unangenehm eine solche Behandlung oft war, zeigen die Begleitnamen der Wanderheiler, die auch „Zahnbrecher“ und „Zahnreißer“ genannt wurden. Als Instrumente nutzten sie verschiedenste Geräte wie Zahnzangen, Überwürfe und Schlüssel. Über viele Jahrhunderte des Mittelalters und der Neuzeit hinweg blieb die Zahnheilkunde Domäne der Barbiere. Vielfach blieben die Wanderheiler hinter dem Wissensstand der bereits zur Verfügung stehenden schriftlichen Quellen aus der Feder gelehrter Autoren zurück. Erst im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelten sich die modernen Berufsbilder des Zahnarztes und Zahntechnikers heraus.

Meilensteine der Zahnmedizin in Europa

1825 wurden in Preußen erstmals in einem deutschen Land die Anforderungen an den Beruf des Zahnarztes festgelegt – weitere deutsche Länder folgten dem Vorbild. Mit dem allgemeinen wissenschaftlichen Fortschritt wurden im 19. Jahrhundert die Grundlagen für die neuzeitliche Zahnmedizin gelegt. Wilhelm Conrad Röntgens Entdeckung der nach ihm benannten Röntgenstrahlen bedeuteten eine bahnbrechende Vereinfachung von Kieferuntersuchungen.

Auch die Zahntechnik entwickelte sich rasant ab dem 19. Jahrhundert. 1841 stellte der britische Zahnarzt John Tomes die ersten anatomisch geformten Extraktionszangen vor und stellte damit einen Meilenstein in der Entwicklung moderner Instrumente für die Zahnmedizin auf. 1871 wurde der Dentalbohrer erfunden, zunächst als Tretbohrmaschine, ab 1957 als Turbinenbohrer mit immerhin 300.000 bis 450.000 Umdrehungen pro Minute.

Ebenfalls seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird die positive Wirkung von Fluorid zur Härtung des Zahnschmelzes eingesetzt. 1874 kamen die ersten Fluoridpastillen auf den Markt. 1907 füllte der Dresdner Apotheker Dr. phil. Ottomar Heinsius von Meyenburg erstmals Zahnpasta in Tuben ab und machte sie damit länger haltbar.

Und nun war die Behandlung unter sachgerechter Narkose möglich: Lachgas, Äther und Chloroform hielten im 19. Jahrhundert Einzug in die Zahnheilkunde und lösten damit wenig zuverlässige Methoden der Betäubung mit Pflanzenextrakten und Alkohol ab. Aufgrund unerwünschter und teils gesundheitsschädlicher Nebenwirkungen verschwanden Äther und Chloroform jedoch bald wieder aus den Praxen. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts war erstmals eine örtliche Betäubung von Zahnschmerzen möglich. Der amerikanische Chirurg William Stewart Halsted hatte 1885 herausgefunden, wie sich mit einer injizierten Kokainlösung die gesamte Leitungsbahn sedieren lässt. Auch wenn Kokain wegen seiner suchtbildenden Eigenschaften und toxischen Nebenwirkungen heute nicht mehr in Arztpraxen verwendet wird, so ist doch die Leitungsanästhesie nach wie vor in vielen Fällen das Mittel der Wahl zur Vermeidung von Schmerzen.

Welche Behandlungen sind in Europa am häufigsten?

Prophylaktische Behandlungen sind von großer Bedeutung. Die Entfernung von Plaque und andere Bestandteile einer professionellen Zahnreinigung beugen vielerlei Problemen vor. Eine weitere sehr häufige Behandlung ist das Einbringen von Füllungen. Es folgen Wurzelbehandlungen, die Behandlung von Parodontitis und die Korrektur von Zahnfehlstellungen, beispielsweise mit einer Schiene oder Spange, sowie implantologische Behandlungen.

Wie häufig besuchen Patienten die Praxen?

Im Durchschnitt besucht ein Patient die Zahnarztpraxis zweimal im Jahr. Die Durchschnittszahl verbirgt allerdings, wie groß die Spannbreite ist. 30 Prozent gehen überhaupt nicht regelmäßig zum Zahnarzt. Etwa die Hälfte der Bevölkerung nimmt mindestens einmal jährlich eine Vorsorgebehandlung in Anspruch. Frauen nehmen die Vorsorgeangebote eher in Anspruch als männliche Patienten.

Erst in den nächsten Jahren wird sich zeigen, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie in längerer Sicht auf die Zahngesundheit haben wird. Soziale Isolation und Homeoffice führten erwiesenermaßen zu einem höheren Konsum an Alkohol, Zuckerhaltigem und Fertignahrung. Behandlungs- und Vorsorgetermine beim Zahnarzt wurden dagegen pandemiebedingt nicht im gewohnten Maße wahrgenommen.

Das beliebteste Instrument Europas

Und welche Instrumente werden am liebsten verwendet? Das kann man pauschal schlecht sagen. Grundsätzlich hängt die Wahl des eingesetzten Instrumentes von dem zu bearbeitenden Material ab, aber es gibt durchaus länderspezifische Unterschiede. Geht es jedoch um die Kronenstumpfpräparation ist in Europa das Diamantinstrument das Mittel der Wahl. Selbst hier sind die Geschmäcker verschieden. Der eine präferiert eher grobe, der andere eher feinere Instrumente. So erklärt sich auch die große Sortimentsbreite, die angeboten wird, um alle Geschmäcker zu treffen. Die Qualität spielt hier eine große Rolle. Wer mag es, bei der Behandlung zu spüren, dass ein Instrument keine gute Schleifleistung liefert, vielleicht sogar ausschlägt, zu einem unsauberen Kronenrand führt oder auch die Spannzange des Antriebs beschädigt. Das kostet Zeit, Geld und Nerven. Und am Ende zählt das Behandlungsergebnis. Der Patient soll mit seiner Restauration zufrieden sein und gerne wiederkommen.

Besondere Unterschiede zwischen den Ländern

Der digitale Gesundheitsberater Qunomedical hat in einer Studie die Zahngesundheit in 26 europäischen Ländern verglichen. Als Messfaktoren wurden unter anderem das Kariesrisiko bei 12-Jährigen, die Anzahl an Zahnärzten je 100.000 Einwohnern sowie der jährliche Zucker-, Alkohol- und Tabakkonsum herangezogen. In der Auswertung landet Italien auf Platz 1, Deutschland belegt den zweiten Rang. Die letzten Plätze belegen Lettland, die Slowakei und Kroatien. In Kroatien führt der immense Zuckerkonsum (44 kg pro Person und Jahr) dazu, dass 12-jährige Kinder bereits mit durchschnittlich 4,2 Zähnen in Kariesbehandlung sind.

Interessant im Vergleich verschiedener Länder ist überdies die große Spanne an Preisunterschiede bei zahnärztlichen Leistungen. Deutschland liegt hier im Mittelfeld – ist also anders als angenommen werden könnte kein Hochpreisland der zahnärztlichen Leistungserbringung. Bei den konservieren-chirurgischen Leistungen liegt Deutschland sogar deutlich unter den Werten der Niederlande oder von Dänemark. Im Bereich der Prothetik werden allerdings in Großbritannien und Ungarn deutlich geringere Kosten fällig.

Die in Deutschland vergleichsweise hohen Kosten für Implantatmedizin haben in den vergangenen Jahren zum so genannten Dental-Tourismus geführt: Zu verlockend ist das Angebot, sich das Gebiss in der Türkei, in Ungarn, Polen oder Asien für deutlich weniger Geld sanieren zu lassen. Da es keine aktuellen Studien zur Behandlungsqualität im Ausland gibt, ist es für den Laien allerdings schwierig, die Qualität solch preisgünstiger Angebote angemessen einzuschätzen.

Quellen

https://www.dents.de/newsartikel/meilensteine-der-zahnmedizin-und-zahntechnik/

https://www.quintessence-publishing.com/deu/de/news/zahnmedizin/interdisziplinaer/meilensteine-der-zahnmedizin-und-zahntechnik

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Zahnmedizin

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/45360/30-Prozent-gehen-nicht-regelmaessig-zum-Zahnarzt

https://www.dzw.de/zahngesundheit-im-laendervergleich

https://www.zm-online.de/archiv/2015/06/titel/zahnaerztliche-leistungen-in-europa/

https://www.eckhauspraxis.de/de/aktuelles/allgemein/2020-01-20-wichtige-meilensteine-in-der-geschichte-der-zahnheilkunde-teil-2

https://www.quintessenz.de/downloads/Leseprobe_21720_Gross_Die-Geschichte-des-Zahnarztberufs-in-Deutschland.pdf

Hier besteht enormer Erklärungsbedarf. Die besondere Herausforderung heißt: Erosion/Abrasion und dem Verlust der vertikalen Dimension mit ästhetischen Vollkeramik-Lösungen minimalinvasiv begegnen. Wer sich konkret zu Okklusionsonlays fortbilden möchte, den nehmen wir an die Hand. Angst braucht also niemand vor der neuen Technik zu haben. Sie will nur richtig erlernt sein, samt Vertrauen in den Werkstoff Keramik, den Adhäsiv-Verbund und in unser Okklusionsonlay-Set 4665ST. Schlaue Instrumente darin wie der OccluShaper übernehmen dabei ganz viel „keramisches Denken“ und geben Sicherheit.

Patienten, bei denen Okklusionsonlays indiziert sind, haben meist gar kein Kariesproblem. Die klinischen Kauflächen sind bei ihnen durch Attritionen und Erosionen einfach verloren gegangen. Das kann durch Bruxismus, forciertes Pressen, Knirschen und säurehaltige Getränke passieren – ein immer häufiger auftretendes Problem in der Praxis. Dadurch kommt es zu Okklusions- und Artikulationsveränderungen, Fehlbelastungen in der Front, fehlende Eckzahnführung und den Verlust der vertikalen Höhe. In solchen Fällen sind Okklusionsonlays/Teilkronen, meist verbunden mit einer Bisshebung, die minimalinvasive Therapiemethode der Wahl, denn der Substanzverlust ist im Vergleich zur Krone um mehr als die Hälfte reduziert.

Wie muss ich mich bei der Präparation umstellen?

Okklusionsonlays benötigen eine gleichmäßige Mindeststärke von mindestens 1mm. Für Zahnärzte ist dies eine große Umstellung bei der Präparation. Dem Zahntechniker und dem Material muss Platz gegeben werden. Außerdem müssen die Kauflächen von vornherein weniger invasiv und im Kauflächenbereich runder präpariert werden. Denn die wichtigste Grundregel lautet: Keramische Präparationen erfordern weiche Konturen. Vorschnell würde man jetzt dazu tendieren, einen Präp-Diamanten in Ei-Form einfach horizontal anzulegen. Das waren auch die Gedanken von Univ.-Prof. Dr. med. dent. Daniel Edelhoff und PD. Dr. M. Oliver Ahlers, die Erfinder des OccluShapers. Dr. Oliver Ahlers erinnert sich an die Überlegungen während der Entwicklungsphase dieses Spezialinstrumentes für das okklusale Einkürzen: „Das Ei 379 war seinerzeit für die Präparation von Palatinalflächen vorgesehen. Seine Form ist im Grunde nicht für die okklusale Konturierung konzipiert. Und die Granate 390 zielte auf das okklusale Einschleifen ab. Der hohe Substanzverlust klassischer Kronenpräparationen führte dazu, dass es keiner speziell angepassten Okklusalschleifer bedurfte – das ist jetzt anders. Prof. Edelhoff und ich sind damals bei der Konstruktion von anatomischen Darstellungen ausgegangen. Die ersten Skizzen sahen noch aus wie eine Keule. Im Rahmen der Entwicklung zeigte sich dann, dass die Form im Kern durch eine Kombination aus konkaven und konvexen Geometrien geprägt sein muss. Der OccluShaper erzielt jetzt mittig an der Zentralfissur eine Rundung, geht also in die Tiefe, während er die Höcker schont, ja konvex abrundet im Sinne einer anatoformen Unterstützung. Und das in zwei Größen, passend zu Prämolaren (Größe 030) und Molaren (Größe 035).“

Mit dem OccluShaper gelingt die keramische Präparation also immer anatomisch korrekt: Er verbindet alles regelkonform und ist ein wunderbares Hilfsmittel für einfaches und keramik-gerechtes Einkürzen. Er ist übrigens auch für die klassische Kronenstumpfpräparation eine sehr gute Unterstützung.

Occlushaper
Okklusionsonlay-Set 4665ST nach PD Dr. Ahlers, Prof. Edelhoff

Mut zum Umstieg auf das Okklusionslay-Set

Die defektorientierte Präparation von Okklusionsonlays war bisher – offen zugegeben – technisch schwierig. Das Okklusionsonlay-Set setzt mit dem darin enthaltenen Spezialinstrument OccluShaper hier neue Maßstäbe: Es gibt dem Zahnarzt (v.a. dem Einsteiger) bei der Behandlung eine klare Struktur vor. Er muss nur eingefahrene Behandlungsmuster überwinden. Im Kopf muss die Erkenntnis heranreifen: Der altbewährte Präparationsdiamant oder die bekannte Ei-Form, mit der bisher okklusal die Fläche eingeschliffen wurden, sind überholt. Das ist ein erster Schritt. Dann folgt Fortbildung.
Dr. Ahlers: „Die Ausführung der Präparation ist mit dieser neuen Schleifer-Generation gut kontrollierbar. So wie Übung den Meister macht, hilft es, vor dem klinischen Einsatz eine Fortbildung zu besuchen und/oder einmal ein Situationsmodell zu nutzen, um die minimalinvasive Präparation zu trainieren. Nach ein bis zwei Tests gewöhnt man sich an das weniger invasive Vorgehen und wird das Okklusionsonlay-Set schätzen lernen.“ Den Technik- und Sinneswandel unterstützen wir bei Komet Dental zusätzlich mit Service und Aufklärung. Dazu gehören z.B. unsere Okklusionsonlay-Broschüre, Produktinformationen mit klinischen Abläufen, Step-by Step-Erläuterungen und immer wieder der Schulterschluss mit Experten. Der Mut zum Umstieg lohnt sich, denn wer hier einmal ein Umdenken zulässt und sich in die Präparationsregeln von keramischen Materialien eingefunden hat, wird diese irgendwann leicht empfinden. Alles gekoppelt mit dem guten Gefühl: Anstatt der vorschnellen Krone habe ich hier wertvolle Zahnhartsubstanz gerettet!

Weitere Informationen zu den Produkten für eine optimale Präparation von Okklusionsonlays finden Sie hier:

Sie wünschen sich eine persönliche Beratung? Sprechen Sie gerne Ihren persönlichen Medizinproduktberater an.

Alles beginnt mit einem Brief
Das Zahnmedizinstudium, ein lang gehegter Traum – doch was kommt alles auf einen zu, wenn erst einmal die Zusage im Postfach ist?

Auch ich habe mich das gefragt und möchte euch nun mit meinen Erfahrungen aus den ersten Semestern den Einstieg in das Studium erleichtern.

Mein Name ist Jasmin, ich bin mittlerweile 29 Jahre alt und komme gebürtig aus dem Norden Deutschlands. Von 2009 bis 2012 habe ich eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten gemacht und meine Liebe zur Zahnmedizin entdeckt. Nachdem ich einige Jahre als ZFA gearbeitet habe, bekam ich dann zum Sommersemester 2019 endlich die Zusage für das Zahnmedizinstudium an der Georg – August-Universität in Göttingen.

Jasmin Studentin an der Georg-August-Universität Göttingen
Jasmin, Studentin an der Georg – August-Universität in Göttingen

Vorbereitung auf das Studium
Gerade vor Beginn des Studiums überkommt einen schon das ein oder andere Mal das Gefühl von „Überforderung“. Eine Wohnung oder WG am Studienort finden, Einschreiben in die richtigen Veranstaltungen, Studienausweis besorgen, BAföG beantragen oder sich vielleicht für ein Stipendium bewerben. Das fühlt sich erst einmal stressig an, wenn die Liste der zu erledigenden Dinge endlos scheint.

Am besten lassen sich diese Dinge bewältigen, indem man sich eine Liste erstellt mit allen Dingen die zu erledigen sind. Diese Auflistung sollte am besten nach Prioritäten sortiert sein, denn oftmals gibt es zum Beispiel für das Eintragen in die Veranstaltungen Fristen, die eingehalten werden müssen und gerade eine geeignete Bleibe zu finden kann manchmal etwas Zeit in Anspruch nehmen, daher sollte man damit zeitig beginnen. Bei Fragen rund um das Onlineportal der Uni und die Veranstaltungen stehen euch auch immer gern Kommilitoninnen und Kommilitonen aus den höheren Semestern zur Seite, also scheut euch nicht sie einfach anzusprechen.

Und an dieser Stelle noch der wohl wichtigste Tipp vor Beginn des Studiums: Genießt jede Minute, in der ihr noch nicht lernen müsst, denn das kommt noch früh genug. 😉

Die ersten Kurse beginnen
Studiere ich wirklich Zahnmedizin? Eine der wohl häufigsten Gedanken, wenn in den ersten Semestern vor allem Biologie, Physik und Chemie auf dem Lehrplan stehen. Viele bekommen direkt Angst bei dem bloßen Gedanken an die naturwissenschaftlichen Fächer und mir ging es genauso.

Ich kann nur sagen: „Keine Panik!“ Auch wenn die Vorlesungen im ersten Moment wie ein riesiger unüberwindbarer Berg aussehen, ist das alles zu schaffen. Ein Lernplan und vor allem das Lernen mit Freunden aus dem Semester, insbesondere das Besprechen von relevanten Themen, hilft dabei, sich gut auf die bevorstehenden Klausuren vorzubereiten. Häufig gibt es auch die Möglichkeit über die höheren Semester zu erfahren, welche Themen besonders gern in den Klausuren gefragt werden, so kann man sich etwas spezifischer vorbereiten 😉.

Noch ein sehr wichtiger Tipp: geht niemals als Einzelkämpfer durch das Studium. Die Erfahrung zeigt, dass dies früher oder später ein Problem wird. Spätestens in den praktischen Kursen sowie im klinischen Studienabschnitt braucht ihr verlässliche soziale Kontakte, mit denen ihr das Studium gemeinsam bewältigen könnt. Und außerdem macht das Studieren mit Freunden auch viel mehr Spaß.

Kosten minimieren
Das Thema Finanzen ist gerade in der Zahnmedizin ein recht großes Thema. Die technischen Kurse verschlingen ein kleines Vermögen und auch die Kosten für Bücher und sonstige Materialien sind nicht zu unterschätzen. Doch mit dem ein oder anderen Trick kann man ein bisschen Geld sparen.

Bei einigen von euch wird es in den ersten Semestern schon technische Kurse geben, bei denen ihr einiges an Materialien benötigt. Viele Dinge kann man gebraucht aus höheren Semestern kaufen, doch bei den rotierenden Instrumenten finde ich eine Neuanschaffung besser. So könnt ihr euch sicher sein, dass die Instrumente scharf sind und ihr damit eure Arbeiten sauber ausführen könnt. Hierzu kann ich euch den Komet Campus ans Herz legen, dort gibt es extra Sets für die jeweiligen Universitäten und natürlich auch Rabatte für Studenten, sodass man hier auch noch einiges an Geld sparen kann.

In der heutigen Zeit wird das Lernen immer digitaler und somit benötigt man als Student die passende Hardware und natürlich auch geeignete Office-Programme. Das kann recht teuer sein, wenn man mal bedenkt was allein ein Tablet oder ein Notebook kostet. Da lohnt es sich schon einmal bei der Bestellung eines geeigneten Laptops oder Tablets nach Studentenrabatten zu schauen. Denn gerade wenn es um die technische Ausstattung geht, kann man einiges sparen. Und bei der Software bietet die Uni oftmals Kooperationen an, bei der ihr viel Geld sparen könnt. Am besten fragt ihr einfach bei eurer Fachschaft nach, ob eure Uni solch eine Kooperation hat, durch die ihr eure Software günstiger erwerben könnt. Auch bei der Literatur kann man einiges an Geld sparen, denn es muss nicht immer ein neues Buch sein. Es gibt viele Möglichkeiten an gebrauchte Bücher zu kommen. Zum Beispiel über Facebookgruppen speziell für eure Uni. Außerdem könnt ihr natürlich auch Bücher aus der Bibliothek der Universität ausleihen und somit das Geld für Bücher komplett sparen. Einige Universitäten beziehen übrigens auch Lizenzen für Amboss, Via Medici oder Meditricks, die den Studenten kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Da lohnt es sich einmal nachzufragen.
Und auch bei Internet- und Streaminganbietern gibt es Rabatte für Studenten, die goldwert sind.

Die erste Klausurenphase
Die Klausurenvorbereitung ist die wohl intensivste Zeit, die es im Studium gibt. Umso wichtiger ist es, sich einen Plan zu machen, wie man all die Themen für die Klausur bis zum großen Tag lernen möchte. Da ist jeder ganz verschieden. Einige lernen gerne mit Karteikarten, wieder andere lernen lieber nur aus Büchern oder schreiben sich eigene Zusammenfassungen.

Zusammenfassungen können helfen sich dann für die später anstehenden mündlichen Prüfungen vorzubereiten. So hat man dann schon alles Wichtige beisammen und muss nicht von vorn beginnen mit dem Zusammensuchen der nötigen Themen. Hier sollte man nur immer daran denken sich genügend Zeit für das endgültige Lernen einzuplanen, denn auch die beste Zusammenfassung bringt nichts, wenn die Zeit fehlt, um die Inhalte zu lernen.

Und auch wenn man das Gefühl hat, jede Minute für das Lernen nutzen zu müssen, sollte man niemals das eigene Wohlbefinden außer Acht lassen. Ein kleiner Spaziergang zur Mittagszeit, Sport als Ausgleich oder einfach ein netter Abend mit Familie & Freunden kann da schon helfen nicht völlig im Lernchaos zu versinken.

Denn bei all dem Lernstress darf man den Spaß am Studium und an dem Leben als Student niemals vergessen.

Jasmin beim Spaziergang
Ein Spaziergang nach Draußen sorgt für Abwechslung und frische Gedanken

Durchgefallen und nun?
Durch eine Klausur durchzufallen ist kein schönes Gefühl, das steht außer Frage. Aber ist es wirklich so schlimm?

Nein, denn zum Glück hat man mehrere Versuche, um eine Klausur zu meistern. Natürlich ist es das Ziel eines jeden, die Klausuren beim ersten Mal zu bestehen, aber sollte es mal nicht beim ersten Mal klappen, dürft ihr den Kopf auf keinen Fall in den Sand stecken. Studenten neigen oftmals dazu sich mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen zu vergleichen, doch aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das keinen Sinn macht. Als Ersti im Zahnmedizinstudium sind alle gleich! Ganz egal wie ihr den Weg an die Uni gefunden habt, ob mit einem 1er Abitur, über Wartesemester oder als Zweitstudienbewerber, daher macht es keinen Sinn sich untereinander zu vergleichen. Ganz im Gegenteil, denn das kann auch schnell zu schlechter Stimmung oder gar Demotivation führen.

Ich persönlich schaue gern mit welcher Strategie andere aus meinem Semester lernen und manchmal kann ich mir das ein oder andere abschauen, doch am Ende muss jeder seinen eigenen Weg finden, um ans Ziel zu kommen, ohne sich dabei mit anderen zu vergleichen.

Fazit
Am Ende kann ich euch nur ans Herz legen: habt Spaß, genießt die Zeit, stresst euch nicht zu sehr und habt immer vor Augen, welchen genialen Beruf ihr nach diesem Studium nachgehen dürft.

Wer sich für mehr Einblicke in das Zahnmedizinstudium interessiert, darf auch gern auf meinem Instagram Account @jasmin_zahni vorbeischauen, wo ich euch in meinem Alltag als Zahni-Studentin mitnehme.

Und dazu zählt eindeutig DC Evo, unser Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Damit entscheidet sich das Praxispersonal beim Instrumentenmanagement für eine besonders materialverträgliche und wirtschaftliche Komplettlösung. Lesen Sie selbst!

Ein Kriterium für die Standzeit bei Instrumenten ist u.a. die korrekte Aufbereitung. Die Krux sind meist die unregelmäßigen Oberflächen der Bohrer, wie sie z.B. bei einer Diamantenbelegung auftreten können. Solche Instrumente sollten nach der Behandlung nie über einen längeren Zeitraum trocken gelagert werden. Proteine können sich sonst daran festsetzen und sind danach nur schwer zu lösen. Deshalb wird empfohlen, diese nach dem Einsatz am Patienten sofort in ein geeignetes Reinigungs- und Desinfektionsmittel zu legen. Proteinrückstände werden so direkt gelöst und die Kontaminationskette unterbrochen, was dem Praxispersonal bestmöglichen Schutz bietet. So weit, so gut. Doch aggressive Reinigungs- und Desinfektionsmittel können bei diesem Procedere dazu führen, dass das Instrumentarium angegriffen wird. Das passiert nicht mit unserer materialverträglichen und wirtschaftlichen Komplettlösung DC Evo. Doch was ist eigentlich mit einer Komplettlösung gemeint?

Mild-alkalische Rezeptur
DC Evo ist universell einsetzbar, wirtschaftlich, VAH-zertifiziert und durch seine alkoholfreie und mild-alkalische Rezeptur besonders materialverträglich. Zudem ist es für die nicht-proteinfixierende Vorreinigung innerhalb der maschinellen Aufbereitung geeignet. Das verstehen wir unter einem perfekten, kombinierten Reinigungs- und Desinfektionsmittel! Denn es ist auch ganz in unserem Sinn, dass DC Evo die zahnärztlichen Instrumente maximal schont. Die Liste der Instrumente, die von den Eigenschaften profitieren, ist lang: Hartmetallbohrer und -finierer, Kronentrenner, Keramikinstrumente, Diamantschleifer, Wurzelkanalinstrumente, chirurgische Instrumente, Schallspitzen, Gummipolierer, keramische Schleifkörper und Handinstrumente (z.B. Zangen, Sonden, Mundspiegel, Küretten). Für sie ist DC Evo das ideale, universelle und höchst ergiebige Konzentrat.

Ökologisch handeln
Ökologisch kluge Entscheidungen zu treffen, ist heutzutage ein „Muss“. Der bzw. die Hygienebeauftragte einer Praxis tut daher gut daran, Produkte vor diesem Kontext miteinander zu vergleichen. Warenverwaltung heißt: Verantwortung! Daher die gute Nachricht: Mit DC Evo sind Sie auf der sicheren Seite. Es enthält weder Phenole noch Aldehyde, ist gemäß der OECD-Richtlinie biologisch abbaubar und kann auch für die nicht-fixierende Vorreinigung eingesetzt werden. Ein weiteres Plus gibt es auch in wirtschaftlicher Hinsicht: 200 Liter gebrauchsfertige Lösung (0,5%) können aus nur 1 Liter DC Evo generiert werden können. Das führt bei der Lagerung zu einem deutlich reduzierten Platzbedarf. Das Handling wird durch eine Dosierhilfe erleichtert.

Lust auf mehr?
Wer jetzt neugierig geworden ist und vielleicht noch weitere Fragen zu DC Evo im Speziellen oder zur Hygiene im Allgemeinen hat, der kann gerne in unserer Instrumentenmanagement-Broschüre blättern oder den Besuch Ihres Fachberaters anfordern. Wir möchten, dass Sie in Hygienefragen ein rundum sicheres Gefühl haben!

Kontakt: 
Komet Dental 
Tel.: +49(0) 5261/701-700
www.kometdental.de

Steckbrief DC Evo

• VAH/DGHM-zertifiziert hohe Eiweißbelastung inkl. TBC und MRSA

• bakterizid, fungizid, leuvrozid, begrenzt viruzid plus

• aldehyd- und QAV-frei

• alkoholfrei

• mild-akalisch

• sehr schonend und materialverträglich, nicht korrosiv

• besonders wirtschaftlich: 200 Liter gebrauchsfertige Lösung (0,5%) aus nur 1L DC Evo

• universell einsetzbares Konzentrat

Unterscheide ich korrekt zwischen unkritisch, semikritisch und kritisch A/B eingestuften Instrumenten? Und wie halte ich diese im Alltag am leichtesten auseinander? Ralf Danger ist unser Anwendungs- und Systemspezialist. Er bringt in jede Praxis seinen riesigen Erfahrungsschatz mit und hinterlässt nach seinen Besuchen immer ein gutes Gefühl der Sicherheit. Deshalb haben wir ihn nach den neuralgischen Punkten der Hygieneprozesse gefragt.

Herr Danger, wohin wendet sich Ihre Aufmerksamkeit, wenn Sie eine Praxis betreten?
Ralf Danger: Ich frage zuerst nach dem Hygieneablauf. Der beginnt beim Einsatz der Instrumente am Patienten und endet in der Aufbereitung und Lagerung. Da stoße ich meist schon auf die ersten „Do’s“ und „Don’t’s“. Am besten ist es, wenn ich eine Hygienebeauftragte befragen kann, die den Überblick hat. Das ist bei zertifizierten Praxen immer der Fall. Viele stecken aber noch in einem Qualitätsmanagement-Umbruch.

Worauf ist beim Zonenkonzept des Aufbereitungsraum zu achten? 
Ralf Danger: Da müssen die Bereiche steril/unsteril strikt voneinander getrennt sein. Entweder durch das Arbeiten auf verschiedenen Seiten oder durch eine Scheibe. Bei einer Praxisbegehung wird manchmal sogar eine entsprechende Beschriftung gewünscht.

Wie erleben Sie die Risikobewertung und Einstufung von Medizinprodukten in den Praxen? 
Ralf Danger: Da treffe ich auf große Unsicherheit. In welche Risikoklasse stufe ich nun ein Instrument zwischen semikritisch A bis kritisch B exakt ein? Und welche Aufbereitungswege hat diese Zuordnung dann zur Folge? Hier gibt es laut RKI-Empfehlung und KRINKO klare Vorgaben. Für Medizinprodukte semikritisch A und B gibt es alternativ zur maschinellen Aufbereitung auch die standardisierte manuelle Aufbereitung. Da empfehle ich immer den maschinellen Weg, weil er sich einfach besser dokumentieren lässt. Alle diese Vorgaben sind komplex. Da kann unser Hygiene-Komplettpaket inklusive Aufbereitungsposter und Instrumenten-Management-Broschüre große Hilfe leisten. Unsere Dokumentation für validierte Verfahren wird sogar von Zertifizierern akzeptiert. In unserem Shop gibt es dazu auch praktische Hygiene-Videos, die schnell informieren.

Was ist denn bei kritischen Instrumenten besonders zu beachten? 
Ralf Danger: Als kritisch sind alle Instrumente für die endodontologische, chirurgische und parodontologische Behandlung einzustufen. Ein besonderes Augenmerk gilt bei der Aufbereitung den Instrumenten mit Hohlraum. Durch den Rücksaugeffekt kann z.B. Blut in die Innenkühlung gelangen. Dies muss dann mit einer kleinen Spritze mit Desinfektionsmittel und anschließend mit Wasser ausgespült werden. Einfacher sind da unsere jeweiligen Spüladapter für die maschinelle Aufbereitung. Sie sind Bestandteil eines validierten Verfahrens und damit ist die Dokumentation gesichert. Anschließend können die Instrumente und Spitzen in unseren speziell konzipierten Steriboxen sterilisiert werden.


Rotierende Instrumente sollten nach der Behandlung nicht trocken gelagert werden. Warum?  
Ralf Danger: Weil dadurch Keime verteilt werden könnten, an denen sich das Personal infizieren kann. Zur Vermeidung so einer Proteinfixierung sollte ein Instrument zudem gleich nach der Behandlung im Fräsator eingelegt werden. Hier bitte keine gebrauchsfertige Lösung, sondern ein Konzentrat verwenden, das erst angemischt wird. Der Grund: Gebrauchsfertige Lösungen enthalten meist Alkohol, was dazu führt, dass z.B. Hartmetalle und Polierer insbesondere beim Überschreiten der Einlegezeit angegriffen werden. Deshalb empfehle ich immer unsere materialverträgliche Komplettlösung DC Evo

Kommen wir nun zur Lagerung von Medizinprodukten! 
Ralf Danger: Bevor ein Instrument trocken, staubgeschützt und von Chemikalien getrennt gelagert wird, muss eine entsprechende Kennzeichnung hinsichtlich der Aufbereitungshäufigkeit erfolgen. Achtung: Steril und unsterile Instrumente müssen getrennt werden und Sterilität eines folienverpackten Instrumentes ist nur maximal sechs Wochen gewährleistet.  

Was können Instrumentenständer in Hygienefrage leisten?  
Ralf Danger: Komet empfiehlt die Verwendung von Instrumentenständern aus rostfreiem Edelstahl. Es gibt keine Vertrübungen oder Kontaktkorrosionen, die glänzende Ästhetik bleibt erhalten. Und: Es gibt es keine Einschränkungen bei der Aufbereitung. Die Reinigung und Desinfektion der Instrumente kann wahlweise im Instrumenten- oder Ultraschallbad (in geschlossenem Zustand) oder im Thermodesinfektor (in geöffnetem Zustand) erfolgen. Für die Sterilisation im Autoklav sind die Komet-Ständer natürlich ebenfalls geeignet. Die Instrumentenständer aus Edelstahl sind mit Silikonstopfen ausgestattet. Diese dienen der Aufnahme von FG- und Winkelstückinstrumenten. Sie bieten den Instrumenten einen sicheren Halt. Die Instrumente können nicht herausfallen, selbst wenn das Tray einmal nicht exakt waagerecht aufgestellt ist. Bei der Auswahl der Instrumentenständergröße gibt es einen klaren Trend: Während früher auf großen Instrumentenständern 30 und mehr Instrumente Platz fanden und allesamt vor dem Patienten ausgebreitet wurden, ist in den Praxen zunehmende Übersichtlichkeit angesagt. Zudem beschreibt die aktuelle RKI-Empfehlung, dass alles vor dem Patienten Ausgepackte wieder aufbereitet werden muss, weil es möglicherweise Aerosol-belastet ist. Auf diese Empfehlung hin hat Komet sein Produktportfolio erweitert. Ein großes Angebot an Instrumentenständern erlaubt nun ein vernünftiges Abwägen zwischen Wirtschaftlichkeit und Sicherheit: groß, klein, hoch, tief, für die Prophylaxe, die Endodontie, für Schallspitzen und vieles mehr.

Welche Schlüsselrolle sollte das Qualitätsmanagement-Handbuch einer Praxis in Hygienefragen spielen? 
Ralf Danger: Alle Abläufe in der Hygiene – im Speziellen bei der Aufbereitung – Arbeitsanweisungen, Checklisten, Freigabebestätigungen, Risikoeinstufungen und Hygienepläne müssen im Qualitätsmanagement-Handbuch der Praxis hinterlegt sein. Wenn es im Falle einer Begehung zu Fragen zum konkreten Instrumenten-Einsatz kommt, bietet Komet Dental einen zusätzlichen Service: Die maximale bzw. optimale Drehzahl und gezielte Indikation der Instrumente sind auf die Verpackungs-Etiketten gedruckt. Tiefer gehende Fragen sind online zu jedem Instrument zusammengefasst.

Vielen Dank für das Gespräch. 

Sie möchten, dass Ihr persönlicher Fachberater auch in Ihrer Praxis vorbeischaut? Immer gerne! 

Kontakt: 
Komet Dental 
Tel.: +49(0) 5261/701-700
www.kometdental.de

Möchten Sie weitere wertvolle Tipps zum Thema Aufbereitung erhalten? Dann schauen Sie sich gerne unsere Videos dazu im Shop an.

Welche Instrumente hat man jeden Tag mindestens einmal in der Hand? Richtig: Schall- und Ultraschallspitzen. Sie gehören zu den meistgebrauchten Instrumenten des Praxisalltags. Darum sollten sie, auch aus wirtschaftlichen Gründen, möglichst lange halten. Und nicht bei jeder Gelegenheit ausgetauscht werden. Das ist auch kein Problem, wenn man täglich für eine schonende Aufbereitung sorgt. Darüber hinaus gehören Schall- und Ultraschallspitzen zu den Instrumenten, die locker gesagt, ganz nah dran sind am Patienten. Darum ist eine keimfreie, absolut hygienische Aufbereitung ein unbedingtes Muss, für das es keine Alternative gibt. Wenn es um schlaue Lösungen geht, die den Alltag leichter und sicherer machen, sind wir von Komet natürlich immer mittendrin. Darum zeigen wir Ihnen hier, wie man das Aufbereitungsthema schnell in den Griff bekommt, ohne jeden Tag nervlich vor die Ultraschallmauer zu rennen. Kleiner Scherz. Aber wer täglich dafür verantwortlich ist, die Instrumente perfekt sauber zu machen, der weiß, was wir damit meinen.

Schnell, schneller, maschinell.
Aufbereitung mit dem Spüladapter von Komet.


Die lästige Nachricht: Eine einfache Reinigung der Schall- und Ultraschallinstrumente im Sieb reicht nicht aus. Das liegt an ihrer Innenkühlung: einem Hohlraum, über die jedes dieser Instrumente verfügt. Wird diese Innenbohrung nicht ordnungsgemäß gereinigt, bilden sich Rückstände an der Austrittsbohrung.

Die gute Nachricht: Komet bietet auch hier eine schlaue Lösung: Den Spüladapter.
Dieser kleine Helfer ist maßgeschneidert für den Einsatz im Thermodesinfektor. Und so funktioniert es: Die Ultraschallspitze wird auf den Spüladapter geschraubt, anschließend findet der Adapter auf der Injektorleiste seine Position. Im Wasch- und Desinfektionsprogramm werden nun die Instrumente mit hohem Wasserdruck gereinigt und desinfiziert. Instrumente mit kritischer Klassifizierung kommen danach noch in den Autoklaven zur Sterilisation, aber erst, nachdem sie richtig trocken sind.

Perfekte Hygiene, handgemacht:
Die manuelle Aufbereitung.


Die Instrumente mit der Hand zu reinigen ist absolut korrekt, aber auch hier gilt: Alles muss schonend geschehen. Davon hängt ab, wie lange die Instrumente halten und weiterhin ihren Job gut machen können. Auch hier ist die Reinigung aufgrund der bereits erwähnten Innenkühlung ein bisschen tricky. Aber wie immer bei Komet: Es gibt für alles eine Lösung. Zum Beispiel DC1, aber dazu kommen wir später. Hier sehen Sie erst einmal, wie die manuelle Aufbereitung funktioniert.

Semikritische Schall- und Ultraschallinstrumente kommen ins Ultraschallbad und werden dort gereinigt bzw. desinfiziert. Handarbeit ist hier nicht gefragt, denn bei der manuellen Aufbereitung im Siebkorb können die Instrumente zu leicht beschädigt werden.

Die oszillierenden Instrumente werden unter fließendem und vollentsalztem Wasser gründlich abgespült. Dann sollte man die Schall- und Ultraschallspitzen auf eine Spritze stecken, deren Kanüle mit mindestens 10 ml eines Reinigungs- und Desinfektionsmittel gefüllt ist. Jetzt spülen Sie so oft von innen durch, bis keine sichtbare Kontamination mehr austritt.

Jetzt brauchen Sie einen geeigneten Instrumentenständer und sortieren die Instrumente dort hinein. Das sorgt für Ordnung, so können sich die Instrumente nicht gegenseitig berühren und sie haben einen sicheren Halt. Dann wird ein Ultraschallbad mit einem geeigneten Reinigungs- und Desinfektionsmittel gefüllt. Wir empfehlen dazu DC1, da es gründlich und schonend zugleich ist. Legen Sie den Instrumentenständer hinein. Achten Sie dabei bitte auf die Einwirkzeit und die Konzentration des Mittels. Und auch darauf, dass der Ständer nicht mit anderen Instrumentarien in Berührung kommt. Bitte auch die Herstellerangaben des Ultraschallbades berücksichtigen.

Die Temperatur des Ultraschallbades darf nicht höher als 45 °C sein, sonst könnte es zu einer Eiweißgerinnung an den Instrumenten kommen. Wenn das Programm zu Ende ist, können Sie den Instrumentenständer herausnehmen und mit keimarmen, vollentsalzten Wasser mehrmals durchspülen.

Schließlich trocknen Sie die Schall- und Ultraschallspitzen mit Druckluft und prüfen die Instrumente mit einer Lupe. Verschlissene, abgenutzte Instrumente sollten aussortiert werden. Semikritische Schallspitzen, die Sie manuell aufbereitet haben, müssen noch sterilisiert werden: Schweißen Sie sie dazu in eine Sterilisationsfolie. Auch hier gilt: Herstellerangaben der Sterilisationsfolien beachten, ebenso die Einhaltung der Schweißränder.

Fast geschafft: Jetzt werden die Instrumente noch sterilisiert, dann die Sterilisation überprüft und dokumentiert. Fertig. Feierabend. Alles bereit für den nächsten Einsatz.

Möchten Sie weitere wertvolle Tipps zum Thema Aufbereitung erhalten? Dann schauen Sie sich gerne unsere Videos dazu im Shop an.

Es sind noch Fragen offen geblieben? Sprechen Sie unseren System- und Anwendungsspezialisten Ralf Danger an.

Kontakt: 
Ralf Danger, Komet Dental 
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E-mail: ralfdanger@kometdental.de
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Die Therapiemöglichkeiten hierzu sind vielfältig, ja fast unüberschaubar. Sie reichen von der maximalinvasiven Kronenpräparation über Veneer-Versorgungen, ästhetische Formkorrekturen mit Komposit bis hin zu Umstellungen der Zähne mit festsitzenden kieferorthopädischen Apparaturen oder Schienensystemen. Dieses Fallbeispiel soll die Mög­lichkeit aufzeigen, wie man eine ästhetische Frontzahnkorrektur nahezu noninvasiv und schnell mit dem Inman Aligner durchführen kann.

Inman Aligner ist eine herausnehmbare Apparatur (Abb. 1), die es erlaubt, schnell, vorhersagbar und ohne Schädigung der Zahnhartsubstanz behandlungsbedürftige Frontzahnsituationen zu optimieren. Mit dem ClearSmile Inman Aligner können Fehlstellungen anteriorer Zähne im Ober- und Unterkiefer durch den allgemein praktizierenden Zahnarzt behandelt werden. Die Wirkungsweise beruht auf einer einfachen, herausnehmbaren Apparatur mit Federn, die sowohl eine Protrusion als auch eine Retrusion der Frontzähne erlaubt.

Inman Aligner
Abb. 1: Inman Aligner erlauben es dem Zahnarzt, anterior im OK und UK Zähne zu korregieren.

Als erstes wird mittels Spacewize in der Praxis der Platzmangel errechnet und dann im Labor durch eine 3-D-Simulation in ein Archwize (Abb. 2a und b) übertragen. Bei Platzdefizit wird zum Erzielen eines ausreichenden Platzangebotes eine approximale Schmelzreduktion (ASR) mit Separierstreifen definierter Stärken, dem OS30 in Verbindung mit den oszillierenden OS-Scheiben oder mit Ultraschall durchgeführt. Das Anbringen von Ankern aus Komposit ermöglicht eine exakte Druckapplikation sowie eine eindeutige Platzierung der Apparatur. Die sehr schnelle Behandlung von sechs bis 16 Wochen wird dadurch erreicht, dass es sich bei der Bewegung der Zähne nicht um eine transversale Bewegung, sondern um eine Kippung und/oder Rotation der Zahnachsen bei einer stetigen Be- und Entlastung des Druckes durch eine täglich maximale Tragezeit von 16 bis 20 Stunden handelt. Die Hauptindikationen für dieses Therapieverfahren sind ästhetische Frontzahnkorrekturen, Beseitigung eines anterioren Kreuzbisses, Rückstellung bei kieferorthopädischem Relaps, präprothetische Behandlung und Verbesserung des typischen Engstands der Unterkieferfrontzähne unter anderem zum Stoppen der funktionell bedingten Abrasionen und zur Verbesserung der parodontalen Situation. Das Wachstum der Patienten sollte abgeschlossen sein, ansonsten stellt das Patientenalter keine Kontraindikation dar.

Archwize, 3D-Analyse

Patientenfall

Die Patientin Eva Z., 35 Jahre, stellte sich mit dem Wunsch nach ästhetischer Verbesserung ihrer Oberkiefer Frontzahnsituation vor. Sie äußerte den Wunsch nach einer nichtinvasiven und zügigen Versorgung. Nach Standardbefundung, inklusive Modellen, Röntgendiagnostik und Fotostatus (Abb. 3 und 4), erfolgte die Aufklärung über die verschiedenen Therapieoptionen. Im Idealfall sollte erst der UK behandelt werden und danach erst der OK.

Da die Patientin aber nur die Behandlung des OK wünschte, wurde sie vor Beginn einer Behandlung zur vollumfänglichen Beratung zum Kieferorthopäden überwiesen (Abb. 5 und 6). Frau Z. lehnte eine Multiband-Behandlung kategorisch ab und es wurde mit der gewünschten Planung des OK begonnen. Die erste Einschätzung ergab, dass eine alleinige Behandlung des Oberkiefers möglich sei, obwohl der Unterkiefer objektiv dringlich erscheint. Die Patientin wurde informiert, dass der Engstand im UK sich weiter verschlechtert werde.

Vorbehandlung und Aufklärung

Im Anschluss erfolgte die Aufklärung der Patientin per Formblatt. Anhand von Beispielmodellen wurden Handhabung der herausnehmbaren Apparatur, Wirkungsweise und Therapiedauer sowie die tägliche Tragedauer erklärt, da die Patientencompliance für diese Therapieoption einen zwingenden Faktor darstellt. Bereits beim ersten Termin wurde durch den intraoralen Fotostatus das Platzangebot vermessen (Programm: Spacewize Diagnostic Calculator).

Behandlungsphase

Nach Abformung und Erstellung von Modellen wurden diese in ein zertifiziertes deutsches Inman Aligner-Dentallabor geschickt. Die vom zertifizierten Inman Aligner-Labor durchgeführte Archwize 3-D-Analyse ergab einen OK-Engstand von 0,6 mm, im UK von 3,5 mm (Abb. 8a und b, 9a und b).

Oberkiefer Unterkiefer

Circa 14 Tage später erfolgte die Eingliederung. An diesem Termin (Abb. 10) wurde gemäß mitgeliefertem Protokoll approximal mit Diamantstreifen (Komet Dental) reduziert und individuelle Stopps mit Komposit angebracht. Bereits in der ersten Sitzung erfolgt ein progressives ASR (IPR – interproximalreduction oder auch „Stripping“). Bei einem geringen Engstand von nur 0,6 mm werden Diamantstreifen verwendet (0,08 mm, 0,10 mm, 0,12 mm und 0,18 mm; Komet Dental; Abb. 11). Die Anweisungen des Labors gelten immer nur für die erste Sitzung, danach muss der Zahnarzt selber einschätzen, wie viel in den nächsten Sitzungen aproximal noch reduziert werden muss. Als Faustregel gelten beim progressiven Strippen in der Inman Aligner-Behandlung bei einem Platzmangel von 1 mm bis zu 0,8 mm Reduktion in der ersten Sitzung. Bei einem Platzmangel von bis zu 2 mm, beim Einsetztermin ein progressives Strippen um 1,0 bis 1,2 mm und bei mehr als 2,0 mm Engstand eine Schmelzreduktion um circa 50 Prozent der erforderlichen Gesamtmenge. Für größeren Platzmangel über circa 2,0 mm sollten, wie früher üblich, keine Scheiben verwendet werden, da hierdurch eine erhebliche Verletzungsgefahr bestehen kann.

Ideal für größere Schmelzreduktionen ist das ASR-Set 4594 (Komet Dental). Das Set wird  in einer Sterilisatorenkasette geliefert und beinhaltet neben diamantierten Wabenstreifen auch verschiedene oszillierende Segmentscheiben in unterschiedlichen Scheibenstärken (Abb. 12 und 13). Dünne Schallspitzen sind ebenfalls zur approximalen Reduktion sehr gut geeignet. Diese werden mit dem SONICflex betrieben (Abb. 14). Nach der Fluoridierung wurde die Patientin in die Handhabung und Tragedauer eingewiesen. Ziel ist es, die Apparatur 16 bis 20 Stunden am Tag zu  tragen. Während der Mahlzeiten wird die Apparatur herausgenommen. Eine zumindest vierstündige Trageunterbrechung ist zwingend notwendig, um einer Schädigung der apikalen Blutversorgung und damit der Möglichkeit einer Wurzelresorption vorzubeugen. In 14-tägigen Kontrollterminen wurde die Situation bewertet und neu auf das Behandlungsziel abgestimmt.

Zwischenzeitlich wurden die palatinalen Füllungen mit Venus Diamond erneuert (Abb. 15). Zum Abschluss der Behandlung nach nur elf Wochen wurde ein laborgefertigter Retainer (Abb. 16) intraoral an den Frontzähnen mit Venus Flow gebondet und die Patientin in der Anwendung mit Superfloss-Zahnseide instruiert. Den Erwartungen und Wünschen der Patientin konnte mit dieser Behandlung in vollem Umfang entsprochen werden. Sehr erfreulich war nach dem Abschluss des OK der Wunsch, nun doch auch den UK behandelt zu bekommen. Hier zeigt sich sehr klar, dass die schnelle, schmerzfreie Behandlung und das genaue Erreichen des prognostizierten Behandlungszieles sehr viel Vertrauen bei der Patientin geschaffen hat (Abb. 17).

ASR, Diamantstreife, oszilierenden OS-Scheiben, OS30

Fazit

Der geschilderte Patientenfall konnte minimalinvasiv zur vollsten Patientenzufriedenheit gelöst werden. Substanzielle zahnhartsubstanzschädigende Maßnahmen wurden vermieden. Die Behandlung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Labor, welches Vorschläge zur Applikation der Kunststoffstopps und zur approximalen Reduktion vorgibt. Nach 14-tägigen Reevaluationsterminen betrug der Behandlungszeitraum elf Wochen. Die posttherapeutische Fixierung mit einem laborgefertigten Retainer und Schiene stellt sicher, dass es zu keinem Relaps der Frontzahnsituation kommt. Bei halbjährlicher Kontrolle und obligatorischer Einbindung in ein Prophylaxesystem kann von einer stabilen Langzeitsituation ausgegangen werden. Die Behandlung mit dem Inman Aligner, praktisch ergänzt mit dem ASR-Set, stellt ein praxistaugliches Verfahren mit nur einer Apparatur dar, welche es dem Anwender bereits nach einem eintägigen Zertifizierungskurs erlaubt, das therapeutische Spektrum deutlich zu erweitern.

Autor/in: Dr. Jens Nolte

Zweitveröffentlichung aus ZWP 10-2017

Klassische Aufbiss-Schienen gehören zum Praxis- und Laboralltag. Sie werden normalerweise im Labor oder in der Praxis mit Tiefziehtechnik oder auf digitalem Weg hergestellt. So weit, so einfach. Doch bei der schnellen und sorgfältigen Ausarbeitung kann es schon mal ein bisschen „knirschen“.

Welche Fräser brauche ich? Wie setze ich sie ein und welche Reihenfolge muss ich beachten? Alle Antworten auf diese Fragen gibt das neue Schienenset 4676A. Denn es fokussiert auf die Instrumente, die man tatsächlich zur Erstellung von Knirscherschienen und Aufbissschienen benötigt. Übersichtlich und strukturiert angeordnet deckt das Set alle Indikationsbereiche, von der Neuerstellung bis hin kleineren Korrektur- und Anpassungsarbeiten, ab.

Besondere Erwähnung verdient der neue Stichfräser, der das Schienenset 4676A perfekt macht. Er hat ein besonders dünnes Arbeitsteil. Es ermöglicht ein deutlich feineres, präziseres Arbeiten. Das Nacharbeiten der Schienenränder kann dadurch deutlich reduziert werden. Das durchdachte Set beinhaltet nur sieben Werkzeuge zur Ausarbeitung und Politur. Alles, was Sie brauchen, um schnell ans Ziel zu gelangen. Einfacher geht es nicht.

Abbildung des Schienensets 4676A von Komet Dental.
Schienenset 4676A