Lesedauer 2 min.

Gut motorisiert durch die Endo.

Interview: Fachberaterin Vanessa Eggerth über maschinelle Feilensysteme.

Die Endodontie ist ein Produktfeld von Komet Dental. Doch nicht jeder Zahnarzt liebt diese Fachdisziplin oder fühlt sich darin zu 100 Prozent sicher. Laut eigener Aussage sind deshalb sieben Endo-Fachberater für das Lemgoer Unternehmen im Einsatz. Fünf von ihnen beantworten in einer Interview-Serie Fragen zu Kavitätenpräparation, Wurzelkanalaufbereitung, Motor, Obturation und Revision. Im dritten Teil der Interview-Reihe spricht Endo-Fachberaterin Vanessa Eggerth über maschinelle Feilensysteme.

Wann kommt in einem Beratungsgespräch der Motor zur Sprache?

Der EndoPilot kommt ins Spiel, wenn Kunden über Empfehlung auf mich zukommen. Ich präsentiere dann den Motor mit all seinen Haupteigenschaften, Feilenbibliothek und Längenmessung. Schnell bemerkt der Kunde, dass die Menüführung einfach ist und Unterschiede in der Längenmessung durch das Impulsmessverfahren bietet. Kompliziert will es niemand in der Praxis. Ich habe immer das Gefühl, dass Komet mit dem EndoPilot eine Lücke schließt.

Kommen wir zuerst zur Basisfunktion, dem Motor.

LED-Leuchten am Handstück zeigen die Drehmomentgrenze an. Ist das Drehmoment erreicht, verhindert die Twist-Funktion das Blockieren der Feile. Bei Apexannäherung wird das Drehmoment außerdem automatisch reduziert. Sobald der Apex erreicht ist, stoppt der EndoPilot kurz und läuft vorsichtig im Rechtslauf wieder an.

Sicherheit ist besonders nahe vom Apex gefragt. Die Längenmessung hat der Motor also integriert?

Ja, und zwar in Echtzeit. Der Zahnarzt hat die Feilenposition jederzeit unter Kontrolle, denn das Winkelstück leitet das Signal des Apexlocators direkt auf die Feile. Das geht schnell – was in Studien belegt wurde und sich in wissenschaftlichen Kreisen herumsprach. Von Referenten gab es hierzu immer wieder Zuspruch. Das Winkelstück ist samt dem Motor komplett isoliert.

Sobald der Apex erreicht ist, stoppt der EndoPilot kurz und läuft im Rechtslauf wieder an.
EndoPilot

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Feilendaten bibliothek“?

Das Menü hat einen Großteil der auf dem Markt erhältlichen Feilen mit ihren individuellen Sequenzen vorprogrammiert. Auch die, die nicht von Komet stammen. So kann der Kunde seine eigene Sequenz aus verschiedenen Feilensystemen zusammenstellen und in dem Programm myfile speichern und abrufen. Der Behandlungsablauf ist strukturiert und übersichtlich. Das werden auch Endo-Einsteiger so empfinden. Jeder klickt sich intuitiv und zügig durch die Sequenzen.

Endo-Fachberaterin Vanessa Eggerth
Endo-Fachberaterin Vanessa Eggerth

Welches Feedback erhalten Sie von der Assistenz?

Ich erlebe jedes Mal große Erleichterung. Die Feilen sind sogar mit Foto hinterlegt. Auch individuelle Sequenzen und Marktneuzugänge können per Software-Update aufgespielt werden.

Wie funktioniert das Update?

Das Update kann mithilfe der Micro-SD-Karte im Steuergerät in der Praxis aufgespielt werden. Die Dateien können per E-Mail empfangen und am Computer auf die Micro-SD-Karte kopiert werden. Danach muss die Karte wieder in das Steuergerät eingesetzt werden. Das System startet automatisch das Update und führt den Nutzer durch das weitere Vorgehen.

Zweitveröffentlichung aus DZW | Ausgabe 27/2018  

Der Komet Newsletter

Der Komet Newsletter versorgt Sie mit Neuigkeiten aus der Welt der Zahnmedizin.

Jetzt anmelden